Frage an Marco Wanderwitz von Wilfried M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Wanderwitz,

dem Buch "Gekaufte Journalisten. Wie Politiker, Geheimdienstler und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken" (Udo Ulfkotte, Kopp-Verlag 2014) entnehme ich u.a. folgende Hinweise (S. 48): "Ein Pilot, der bei der ADAC-Tochter Aero- Flugdienst nicht auch verdeckt für den BND arbeiten wollte, wurde wegen "Gefährdung der Staatssicherheit" entlassen. Und das Arbeitsgericht billigte die Entlassung (Quellenangabe). Viele Leser werden so etwas mit Ländern wie der DDR verbinden. Aber es war Realität. Auch das große Netz deutscher Auslandskorrespondenten war aus Sicht des BND interessant. Es war die perfekte Tarnung, um über unverdächtige "Journalisten" heikle Recherchen erledigen zu lassen. ... Man sollte im Hinterkopf haben, dass der BND neben 6000 festangestellten Mitarbeitern auch noch rund 17 000 "informelle" Mitarbeiter hat. Die haben ganz normale Berufe und würden nie offen zugeben, auch für den BND tätig zu sein. ... "

Ich möchte nun von Ihnen, der Sie Jurist, Christ und Mitglied des PKG sind, wissen:
1.Wäre die Bundesrepublik ein Rechtsstaat, wenn alles stimmt, was Ulfkotte allein auf dieser Seite ausbreitet?
2.Haben auch Sie davon gehört, daß in der BRD jemand entlassen wurde, weil er nicht nebenberuflich Spitzel sein wollte?
3.Wissen Sie, wie viele der "IM" des BND in Vertrauensberufen (für welche die unbefugte Offenbarung von Privatgeheimnissen gem. § 203 Strafgesetzbuch strafbar wäre) tätig sind?
4.Inwiefern unterschieden sich die BND-IMs in Bezug auf ihre Grundwert-Entscheidung (und ihren Charakter), ihre Umgebung andauernd über ihr Spitzel-Sein täuschen zu wollen, von IM des MfS?
5. Falls Sie - wie ich - gar keinen Unterschied zu erkennen vermögen: Was hätten wir alle aus der Geschichte des Totalitarismus gelernt?

Ich bitte Sie um vollständige und wahrheitsgemäße Antworten.
Mit frdl. Grüßen

Dipl. med. W. Meißner
Facharzt für Anatomie, Psychiatrie und Psychotherapie a.D.
Deutsches Institut für Totalitarismusabwehr