Wie stehen Sie zur künftigen Förderung der Solarenergie?
Sehr geehrte Frau Seitzl,
mit Besorgnis verfolge ich, wie Frau Reiche die erneuerbaren Energien ausbremst. Herr Altmaier hat schon vor ein paar Jahren dafür gesorgt, daß Deutschland seinen damaligen Spitzenplatz in der Solarbranche verliert. Und jetzt macht Frau Reiche aus Ihrer Partei einen ähnlich verheerenden Fehler!
Wir besitzen zwar schon seit Jahren eine PV-Anlage und eine Wärmepumpe und wären somit nicht direkt von den fatalen Plänen betroffen, aber für die Erreichung der deutschen Klimaziele wäre die Streichung der geringen Einspeisevergütung ein harter Schlag. Menschen, die weniger Geld zur Verfügung haben, könnten sich den PV-Strom seltener leisten. Ich appeliere an Ihr gutes Verständnis der Klimasituation, die Pläne nicht Wirklichkeit werden zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen aus Volkertshausen in Ihrem Wahlkreis.
Jürgen S.

Sehr geehrter Herr S.,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Engagement für die Energiewende. Ohne den weiteren Ausbau von Solarenergie können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.
Gerade die Einspeisevergütung ist für viele Haushalte ein wichtiger Anreiz. Deshalb setze ich mich – gemeinsam mit der SPD-Bundestagsfraktion – dafür ein, dass Solarenergie weiterhin gefördert, vereinfacht und für alle bezahlbar bleibt.
Unterschiedliche Positionen in der Koalition gehören zum politischen Prozess. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam Lösungen finden, die Planungssicherheit schaffen und den Ausbau kleiner Solaranlagen unterstützen. Im Koalitionsvertrag haben wir verabredet, Solarenergie – auch mit Speichern – weiter voranzubringen und neue Modelle wie Agri- oder Parkplatz-PV zu ermöglichen.
Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass Deutschland wieder Vorreiter bei der Solarenergie wird – sozial, nachhaltig und zukunftsfest.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Lina Seitzl