Sehr geehrte Frau Usik, wie stehen Sie zum Bau der TVO & wenn sie den Bau befürworten, was sind Ihre Argumente für den Bau?
Wie stehen Sie zu Themen in Verbindung mit Bau und Betrieb der TVO, wie Schadstoffausstoß, Co2-Bilanz, Lärm, Flächenversiegelung, Verkehrssicherheit im Zusammenhang mit potentiellen illegalen Autorennen, Zerstörung natürlicher Räume beim Bau & Betrieb?
Würden Sie eine Reduzierung des Projekts auf zwei Fahrstreifen befürworten?
Stehen Sie zur Zusage der Verwaltung, dass keine Abfahrten zwischen Wuhlheide und Anschluss B158 erfolgen?
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Tangentialen Verbindung Ost. Ich befürworte den Bau der TVO. Kaum ein anderes Verkehrsprojekt hat für Berliner Osten so viel Bedeutung. Vor der Haustür vieler Anwohnerinnen und Anwohner von Karlshorst, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick fahren täglich mehrere Tausende Fahrzeuge, Fahrradfahrer, Wirtschaftsverkehr. Es ist laut, es ist unsicher, es ist einfach unzumutbar. Die TVO soll diese Straßen entlasten, die Verkehrssituation insgesamt beruhigen und einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Über die Tangentiale Verbindung Ost wird seit 60 Jahren gesprochen. Erst 2021 einigten sich allerdings verschiedene Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Wirtschaft, Verbände und Bürgerinitiativen, dass eine zügige Realisierung der TVO vorangetrieben werden soll. Berliner Senat hat am 15. Juni 2021 den Jahresbericht 2021 zum Planungsfortschritt der Tangentialen Verbindung Ost beschlossen. Die Variantenuntersuchung endete im August 2019 und die Vorzugsvariante wird nun geplant. Dabei sollen die von Ihnen genannten Aspekte berücksichtigt werden, die Lärm-, Luft- und Baugrundgutachten werden erstellt, die Fragen rund um Baulogistik werden geklärt. Geplant sind zwei Kfz-Spuren je Richtung, ein Zwei-Richtungs-Radweg, ein Gehweg und eine Busverbindung.
Mit der TVO sehe ich eine Möglichkeit, eine friedliche und sichere Koexistenz vom Individualverkehr, Rad und ÖPNV zu fördern. Für mich ist wichtig, dass die Eingriffe in die Natur wegen Bauarbeiten auf Minimum reduziert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt: Regelmäßige Berichte der zuständigen Behörden über den Planungs- und Baufortschritt, damit man sich über den aktuellen Stand informieren kann.
Mit freundlichen Grüßen
Lilia Usik
Weitere Fragen an Lilia Usik
Das Grundgesetz schützt die Freiheit der politischen Betätigung und das Parteienprivileg. Ein Parteiverbot ist u.a. dann möglich, wenn eine Partei aktiv und aggressiv die freiheitlich-demokratische Grundordnung bekämpft.
Die Unterbringung von Geflüchteten ist eine separate, wichtige Aufgabe, die nicht im direkten Zusammenhang mit der langfristigen Entwicklung des Tempelhofer Felds steht, sondern gesamtstädtisch zu betrachten ist
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Als direkt gewählte Abgeordnete für Karlshorst, Friedrichsfelde Süd und die Rummelsburger Bucht ist es mir wichtig, regelmäßig postalische Informationen anzubieten, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten.