Klaus Minkel
CDU
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Frage von Dr. Andreas van A. •

Frage an Klaus Minkel von Dr. Andreas van A. bezüglich Verteidigung

Sehr geehrter Herr Minkel,

wie bereits erwähnt ist die Wehrpflicht hauptverantwortlich für die deutlich höhere Arbeitslosigkeit bei jungen Männern. Der Grund dafür die leicht einzusehen, da jeder Arbeitgeber ein hohes Interesse daran hat, dass sein künftiger Mitarbeiter nicht kurz nach der Einstellung wegen eines anstehenden Wehr- oder Zivildienstes für 9 Monate nicht mehr zur Verfügung steht. Voll wehrtauglich zu sein und trotzdem nicht zeitnah gezogen zu werden, was bei immer niedrigeren Bedarfszahlen immer häufiger vorkommt, kommt einer Arbeitsverhinderungsmaßnahme gleich. Die Wehrpflicht als arbeitsmarktpolitisches Instrument zu nutzen würde zudem bedeuten sich auf die leistungsschwachen, schwierig zu vermittelnden jungen Männer zu konzentrieren. Dies sind aber genau die Leute, die auch die Bundeswehr nicht haben möchte. Was bleibt sind strukturschwache Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit, was erklärt warum überproportional viele junge Männer aus den neuen Bundesländern sich freiwillig länger verpflichten. Diese würden aber auch zu besseren Konditionen in einer Freiwilligenarmee unterkommen. Wer die Wehrpflicht mit Blick auf den Arbeitsmarkt erhalten möchte, macht den Bock zum Gärtner. Ich bitte um Ihren Kommentar.

Mit freundlichen Grüßen

A. van Almsick

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr van Almsick,

Respekt für die Hartnäckigkeit im Vertreten Ihres Standpunktes hinsichtlich der Wehrpflicht;
neulich konnte ich Ihre Meinung diesbezüglich auch in der "Welt" lesen.
Aber meine Meinung hat sich nicht geändert: Ich finde die Wehrpflicht sinnvoll und in ihrer Anschaffung sehe ich keine Vorteile, im Gegenteil.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Minkel