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Klaus Barthel
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Frage von Johannes K. •

Frage an Klaus Barthel von Johannes K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Barthel,
schon im November 2007 verordneten sich die MdB eine Diätenerhöhung. Seit heute geistert die Meldung durch die Medien, dass mit einem weiteren Ansteigen Ihrer Bezüge zu rechnen ist.
Die Zahlen, welche im Raum stehen, treiben einem "einfachen" Angestellten das Wasser in die Augen. Oft scheint (Stichwort: Politik(er)verdrossenheit) die Menge Geld in keiner Relation zur Leistung zu stehen. Auch will mir die ätzende Kritik anderer Parteien ob des Steuervorschlags von Kollege Huber ("Nicht bezahlbar! Vollrausch!") nicht in den Kopf, da doch erhöhte Diäten sehr wohl bezahlbar zu sein scheinen. Ich befürchte, dass bei den zukünftigen Wahlen die Fraktion der Nichtwähler noch größer wird, dass es vermutlich einige geben wird, die Parteien am äußeren Rand des Spektrums wählen werden. Das wird uns alle nicht weiter bringen.
In einem Forum verglich ein Teilnehmer die Bundesrepublik mit einem Baum, der - wie Deutschland - früher kräftig, frisch und gesund war, jetzt aber von Misteln durchsetzt ist.
Ich will jetzt nicht direkt die Gleichung Mistel = Politiker aufstellen. Leider scheint mir in Aussagen Ihrer Kollegen oft genug mit zweierlei Maß gemessen zu werden. Oder, wie woanders schon geschrieben: Dort Wasser predigen, aber selber Wein trinken.
Werden Sie die Diätenerhöhung ablehnen?

Vielen Dank für die Antwort!

Mit freundlichen Grüßen!

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kolaczek,

wie Sie an meinem Engagement in zentralen wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen (siehe zum Beispiel Rentenpolitik, Mindestlohn, Hartz IV, Gesundheitsreform) sehen können, gehöre ich nicht zu den Wasser-Predigern. Die jetzige Diäten-Aktion habe ich in der Fraktion abgelehnt, ob ich der Mehrheit folge, wäge ich derzeit noch ab. Für Ihre Kritik habe ich großes Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Barthel