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Katja Pähle
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Frage von Timo S. •

Wie gedenken Sie den demografischen Schaden und Imageverlust Ihrer Kürzungspolitik (sog. "Strukturstraffung"), welche Sie der MLU im "Bernburger Frieden" auferlegt haben, zu kompensieren?

Sehr geehrte Frau Pähle,
nun ist es soweit. Die Kürzungen kommen und damit auch der erhebliche Schaden für die Stadt Halle (Saale), welche demografisch um Jahre zurückgeworfen wird.
Jungen Menschen, unter anderem mir selbst, bleibt daher nichts weiteres übrig als dieses nun noch perspektivärmere Bundesland, in dem ich aufgewachsen bin, endgültig zu verlassen. Damit stehe ich nicht alleine. Ihr Minister sprach in der Senatsitzung von einer optimalen Größe der Uni von 14.000 Studierenden, ca. 6.000 weniger als heute. Sehen Sie nicht die Verantwortung Ihres Ministers für diese Politik, welche den ohnehin schon geschwächten Hochschulstandort Halle endgültig in die drohende Bedeutungslosigkeit verbannt. Wie gedenken Sie also den entstehenden Schaden zu kompensieren? Gibt es überhaupt Pläne? Das Land SA hat die höchste Abwanderungsquote junger Menschen in der BRD. Bei einer derartigen Politik, das liegt auf der Hand (beschlossen von ihrer Partei 2014), wird NIEMAND gerne bleiben.
MfG,

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Antwort von
SPD

Was die Landesregierung und die Hochschulen 2014 vereinbart haben, war und ist bis jetzt Grundlage für eine stabile Entwicklung der Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt – und für kontinuierlich wachsende Mittel für die MLU. Die jetzige Strukturdiskussion ist aus der MLU selbst entstanden, nicht aus Kürzungsbeschlüssen des Landes. Den Beschluss des Senats können Landesregierung und Landtagsfraktionen erst einschätzen, wenn wir ihn kennen.

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