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Katja Kipping
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Frage von Bettina K. •

Frage an Katja Kipping von Bettina K. bezüglich Familie

Hallo Frau Kipping,

wie steht es um die Argen/ Jobcenter- mein Anliegen hatte ich Ihnen schon einmal persönlich geschildert.
Mein Sohn hat vor 14 Tagen in der Arge vorgesprochen und seine Unterlagen abgegeben,die Arge sollte dies zwecks Anmietung einer Wohnung( der Vertrag sollte am 1.9.09 beginnen), bestätigen- bis heute kam keine Antowrt seitens der Arge, dies ist ein Skandal,hier werden Menschen nicht als Kunden, wie sie ja eigentlich heissen, sondern als lästiges Übel behandelt. Warteiten bis zu 4 Stunden unter Einsatz eines Securitidienstes sind keine Seltenheit. Dies ist ja wohl höchst unsozial. Wie ist Ihre Meinung dazu und wie setzen Sie sich dafür ein, daß Menschen die vorübergehend keine Arbeit haben und auf Transferleistungen angewiesen sind, fachlicher, schneller, effizienter und menschlicher behandelt werden.

Herzliche Grüße
aus Berlin

Portrait von Katja Kipping
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Keller,

was Sie schildern ist leider kein Einzelfall. In meinen Gesprächen mit Hartz-IV-Beziehenden als auch durch die vielen Mails und Briefe, die ich täglich erhalte, erfahre ich immer wieder von schleppender Bearbeitung der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Für DIE LINKE ist vollkommen klar, dass Hartz IV auf der ganzen Linie gescheitert ist, scheitern musste. Hartz IV ist Armut und Ausgrenzung per Gesetz und muss ohne Wenn und Aber weg. Hartz IV muss durch eine sanktionsfreie Mindestsicherung ersetzt, die Bedarfsgemeinschaftsregelung, die Schnüffelpraxis und die Sanktionen müssen sofort abgeschafft werden. Somit würde schon viel Zeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen werden, sich den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu widmen. Der/die Ratsuchende soll im Mittelpunkt stehen, der "Kunde" muss König sein.

Außerdem setzt sich die LINKE in der kommenden Wahlperiode für eine Erhöhung der Regelleistung auf 500 € und einen gesetzlichen Mindeststundenlohn von 10 € ein.

Sehr geehrte Frau Keller, in Ihrem Fall empfehle ich, nicht locker zu lassen, notfalls auch die Vorgesetztenebenen einzubinden, um eine schnelle Erledigung des Anliegens zu befördern.

Mit freundlichen Grüßen,
Katja Kipping