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Kathrin Vogler
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Frage von Manfred R. •

Was möchten Sie unternehmen, dass Menschen mit Impfschäden nach einer COVID-19-Impfung wirklich geholfen wird u. genügend geforscht u. die ärztl. Versorg für diese rasch und deutlich verbessert wird.

Sehr geehrte Frau Vogler,
ich habe mich im guten Glauben gegen Corona impfen lassen u. gehofft, dass mir bei einem Impfschaden auch geholfen wird. Lieder bin ich u. wie viele Andere immer noch weitgehendste auf sich alleingestellt; machen einen Ärztemarathon durch. Die notwendige rasche Unterstützung wird leider - sogar bei schweren Krankheitsverl. -immer noch verwehrt bzw. ist aufgrund der viel zu wenigen ärztlichen zentr. Anlaufstellen nicht möglich. Die Wartezeiten bei den wenigen Kliniken u. Ärzten betragen Monate u. tausende stehen auf den Listen. Der Gang über die Hausärzte ist leider aufgrund des fehlenden Know-how ... meist auch nicht zielführend. Engagierte. Ärzt*innen stoßen an ihre Kapazitäten. Was möchten Sie tun um die Tragödie der erkrankten Menschen endlich zu beenden und genügend für die Forschung, Behandlung und Versorgung der Betroffene gemacht wird.
Machen Sie sich selbst ein Bild im Selbsthilfeforum: https://nebenwirkungen-covid-impfung.org
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Sehr geehrter Herr R.,

zunächst möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit, statistisch vollumfänglich belegt ist, dass die Corona-Impfung sicher und nützlich ist. Die Welt am Sonntag berichtete Anfang 2023 (https://bit.ly/3DVoPac) von bisher 253 Anträgen auf Entschädigung aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen der Corona-Impfung, die bewilligt worden sind. Bei 192 Mio. Impfungen (vollständig geimpft 76,4 %, https://bit.ly/40H9EuS) beschreibt das ein erfreulich geringes Risiko für alle Impfwilligen. Zum Vergleich: Bei der Masernimpfung (Impfquote 75,6 Prozent, https://bit.ly/3lcoj0T) geht man davon aus, dass von 100 000 Geimpften zwei Menschen von schweren Nebenwirkungen betroffen sind (https://bit.ly/3HQV6Ax). Wie auch bei der Masernimpfung ist bei sachgerechter Abwägung des Risikos der Impfung mit dem Risiko der Erkrankung der Nutzen der Impfung überragend (https://bit.ly/3HNqC2b).

Im Falle eines Impfschadens ist das Versorgungsamt des jeweiligen Bundeslandes zuständig. Bei Komplikationen, die "längerfristig eine gesundheitliche oder wirtschaftliche Folge darstellen", so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, stehen den Betroffenen etwa Rentenzahlungen, Heilbehandlungen oder Hinterbliebenenversorgung zu.

Weitere Informationen zum Thema Impfschäden finden Sie hier: https://bit.ly/2MsFYLG Sollte es im Zusammenhang mit Impfschäden zu Ungerechtigkeiten kommen, werde ich mich auch auf parlamentarischem Wege für die betroffenen Menschen einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Kathrin Vogler

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