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Josef Fortner
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Frage von Alexander R. •

Frage an Josef Fortner von Alexander R. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Fortner,

wie ist Ihre Meinung zur Atomkraft? Bis wann könnte das letzte AKW vom Netz gehen?
Laut CSU / CDU ist es (vorerst) nicht möglich Atomkraft durch erneuerbare Energien zu erstzen. Teilen Sie diese Ansicht?

Mit den besten Grüßen,
Alexander Räss

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr AlexanderRäss,
danke für ihre Frage zur Atomenergie.

Die Lösung der Energiefrage - vor allem der Wärme - ist für mich beruflich mein täglich Brot, da ich als Heizungsingenieur hierzu Projektbearbeiter bin.
Als ich in den 80er Jahren mein Studium absolvierte ebbte leider die erste Welle an erneuerbarer Energieversorgung ab. Das zweite mir einschneidende Ereignis war der GAU am 26.4.1986 von Tschernobyl von dem Ereignis wir öffentlich in Deutschland erst Tage später erfuhren und uns einfach nicht mehr im Freien aufhalten und keine Pilze mehr sammeln sollten.
Ich persönlich habe als Konsequenz 1992 zumindest meine Warmwasserversorgung mit Solarkollektoren erweitert mit ziemlich abwertenden Kommentaren aus der Nachbarschaft. Bei kleinen technischen Fragen kam ich auch mit Mitgliedern eines neuen Vereins in Kontakt, die konstruktiv auf die Lösung der Energiefrage setzten. Ich trat 1995 ein und bin seit 1997 in der Vorstandschaft des Rosenheimer Solarfördervereins - also nunmehr seit 12 Jahren tätig. Öffentlichkeitsarbeit über Selbstbaukurse bis zum System eines Rosenheimer Sonnenhaus wurde diskutiert und auch Fragen zur Atomkraft. Der Standpunkt von Uranerzbergbau bis Endlager ist in der homepage rosolar.de und eine ausführliche Recherche ist in der Sonnenpost 1/2009.

Dazu zur Beantwortung ihrer Frage:

- Der Ausstieg aus der Atomenergie ist absolut notwendig. Jeder Tag Laufzeit erhöht auch die Menge an Atommüll.
- Das Potential an erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie kann zu 100 % unsere Energieversorgung decken. Die Technologien sind im Industrieland Deutschland bereits alle vorhanden.
- Eine fossile Brückentechnologie ist die Wärme - Kraft - Kopplung, welche die Effizienz in der Energieumwandlung von Kraftwerk bis in den Hausbereich erheblich verbessern kann.

Die Energiefrage muß und kann für das 21. Jahrhundert neu gelöst werden. Dazu müßten gerade auch im Bundestag Weichen gestellt werden. Dazu noch ein Zitat von Albert Einstein: Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

mit freundlichen Grüßen
ihr Direkt- Kandidat für die Erststimme (ohne Listenplatz)
Josef Fortner