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Joachim Poß
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Frage von Bernd B. •

Frage an Joachim Poß von Bernd B. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Poß
Seit dem Jahre 2008 haben wir eine Finanz und Wirtschaftskriese deren Auswirkungen wir bis zum heutugen Tag spüren. Die maßgäblich Schuldigen ,die Banken, handeln weiterhin oder schon wieder mit hochdivisielen Papieren und zahlen überhöhte Bonoifikationen .Warum kommt zu diesem Zustand von der Politik nur Worte und keine Taten ? Wann und wie gedenkt die Politik hier einzugreifen ?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Binnefeld,

„die Politik“ hat in diesem Zusammenhang sehr unterschiedliche Ansätze. Diese reichen von der Position der SPD, die bereits frühzeitig sehr konkrete Forderungen vorgelegt hat, bis hin zur Blockade aller realistischen Regulierungsmaßnahmen, wie es die FDP betreibt.

Zwischen diesen beiden Positionen irrlichtert die Unionsfraktion: So lange sie während der Großen Koalition von der SPD angetrieben wurde, war sie in einigen Bereichen zu Zugeständnissen - beispielsweise bei der Begrenzung überzogener Managervergütungen - bereit. Mittlerweile belässt sie es - gebremst von der FDP - bei bloßen Absichtserklärungen.

Es lohnt sich also durchaus, etwas genauer hinzusehen.

Gerade die Abstimmung im Bundestag am vergangenen Freitag hat aber deutlich gemacht: Union und FDP legen, sobald es um die Regulierung und Bändigung der Finanzmärkte geht, die Hände in den Schoß. In diesem Punkt haben sie durchaus Recht: Von der Kanzlerin selbst kommt derzeit nicht viel mehr als wohlfeile Ankündigungen.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Poß