Jens Spahn
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Frage von Heide J. •

Frage an Jens Spahn von Heide J. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Minister Spahn,

die Pandemie erforderte vor allem wegen fehlender Vorsorge in ausreichend Pflegepersonal (in Kliniken, Altenheimen, häusl. Pflege etc.) und ausreichende Vorratshaltung in Hygiene-Artikel und Beatmungsgeräte die strengen Maßnahmen, die unsere Wirtschaft zu einem erheblichen Teil kollabieren ließen

Damit sich die Angst vor "italienischen Verhältnissen" (O-Ton der Kanzlerin) erledigt, braucht es vor allem auch endlich ausreichend Personal im gesamten Pflegebereich, braucht es dauerhaft ambitionierten Nachwuchs. Nur gute Verdienstmöglichkeiten stellen die dafür nötige Voraussetzung.

500,00 Euro mehr mtl. in jeder Gehaltsstufe des gesamten Pflegebereichs stellt kein Problem, wenn endlich ALLE BÜRGER in die gesetzl. Sozialsysteme einzahlen.(Zusätzl. Privatvers. bleiben Jedem unbenommen). Die Krankenvers.-Beiträge müssen nicht steigen, wenn ALLE auf die Summe ALLER ihrer Jahreseinkünfte (Löhne, Gehälter, Pensionen, Renten, Diäten, Honorare, Vermietungen, Kapitalerträge etc.) ohne Deckelung nach oben einen bestimmten Prozentsatz einzahlen. (Das gleiche gilt für die Rente, auch sie wäre dann endlich sicher. Die Renten-Auszahlungen allerdings müssten ebenso wie Pensionen nach oben gedeckelt werden.)

Wie stehen Sie zu solchern, auch von Reichen geforderten Solidarität, damit unser aller Sozialsystem auch in Zukunft Jedem zugute kommen kann?

Vergessen wir nicht, dass Politiker, Manager, Professoren, Aufsichtsratsvorsitzende etc. zwar ihre Bedeutung für unser Staatswesen haben, das Geld für ihre Einkommen allerdings von Anderen erwirtschaftet wird. Und vorrangig erst diese Menschen den Sozialstaat finanzieren. Doch noch immer werden manche von ihnen regulär ausgebeutet (nicht nur in der Fleischindustrie und beim Zustellen von Paketen). Ausbeutung wurde aber von Politikern seit Jahren nicht nur in Kauf genommen, sondern sogar durch entsprechende Gesetze legitimiert und gefördert. Denken Sie an Werksverträge, Leiharbeit, lange verhinderten Mindestlohn, Ermöglichung eines "Mindestlohnes", der bei einer 40 Stunden Wochen-Arbeitszeit noch immer nicht mindestens ein Überleben ohne staatl. Aufstockung ermöglicht etc.

Alle Bürger dieses Staates sollten gleichermaßen zur Finanzierung herangezogen werden, alle Bürger sollten in die Gesetzliche Kranken- und Altersversicherung ihrem Einkommen gemäß einzahlen. Auch die Politiker und also auch Sie. Ich ahne, Sie finden gute Argumente dagegen, hoffe aber doch auch ein wenig, Sie halten vielleicht auch sich selbst und Ihre Kaste zur Solidarität verpflichtet.

Mit freundlichem Gruß

H. J.

Jens Spahn
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Jurczek,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.

Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.

Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Spahn

Anmerkung der Redaktion
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