Frage an Hubertus Heil von Felix J. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Heil,
ich habe einige Fragen zum Mindestlohn.
Wie wollen Sie verhindern, dass der Mindestlohn auf den Rücken derer, die derzeit über dem Mindestlohn sind getragen wird.
Ich glaube, dass wenn der Mindestlohn jetzt so stark erhöht wird, die Unternehmen die steigenden Lohnkosten einfach auf die Preise aufschlagen werden, wodurch alles teurer wird und somit alle anderen darunter leiden müssen.
Als nächstes frage ich mich, wie ein Unternehmen noch großartig Wertschätzung zeigen kann. Ich kann mir kaum vorstellen, das ein Unternehmen jemanden der jetzt als Wertschätzung 12 Euro wegen gute Arbeit bekommt, das Gehalt einfach mal auf 15 Euro erhöhenkann. Menschen die sich für Gehaltserhöhung anstrengen können viel schwieriger Wertschätzung in Form von einem höheren Gehalt als andere erhalten.
Und als letztes.
Machen Ausbildungen noch Sinn?
Während der Ausbildung bekommt man 2-4 Jahre weniger als Mindestlohn.
Und gewisse Berufe wie Reinigungskräfte oder Kaufmann für Bürokommunikation sind Tätigkeiten wo eine Ausbildung nicht notwendig sind und wenn man schon ohne Ausbildung 12 Euro bekommt, wie viel Geld müssen Unternehmen dann für ausgebildetes Fachpersonal bezahlen?
Ich kenne aus meinem Berufsleben als Personalreferent, dass man nicht bereit ist mehr zu zahlen und dann nur noch ungelernte Kräfte bekommt.
Wären nicht Bedinungen am Mindestlohn sinnvoll?
Zum Beispiel nur für Personen mit Ausbildung, die in der Richutng arbeiten, oder schon eine gewisse Zeit (mehrere Jahre) in dem Beruf tätig sind und somit jemanden mit Ausbildung in nichts nachstehen.
Oder ist geht es nur darum Firmen zu hohen Kosten zu bringen und nicht gute Arbeit zu verlangen?
Und eine letzte Frage, halten Sie sich als Vorbild auch an die 12 Euro und zahlen jeden Assistenten MEHR als 12Euro oder predigen Sie Wasser obwohl Sie Wein trinken.
Mit freundlichen Grüßen
Felix Junge