Hella Dunger-Löper
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Frage von Johannes H. •

Frage an Hella Dunger-Löper von Johannes H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Dunger-Löper,

vielen Dank für Ihre Reaktion auf meine Fragen, doch beantworten Sie diese nicht. Der Verweis auf die Ergebnisse der Scholz-Kommission mag berechtigt sein, auch der Hinweis auf den Rückzug der Bauverwaltung auf die Ebene des Bauherrn. Doch warum handelt dann die Bauverwaltung nicht auch so? Nach wie vor arbeitet die Bauverwaltung eher prozessorientiert als ergebnisorientiert. Als "normaler" Bauherr ist es mir wichtig, dass das Ergebnis des Planungs- und Ausführungsprozesses in meinem Sinne ist und alle geltenden Regeln und Vorschriften eingehalten werden, die Bauverwaltung jedoch schreibt sklavisch die einzuhaltenden Schritte vor. Dies widerspricht in ganz erheblichem Maße auch der HOAI. Hiernach ist das Ergebnis ein fertiges Werk, das Bauwerk. Die Schritte, die zum Erreichen des Zieles notwendig sind, sind - in groben Zügen - dem Architekten und seinen beigeordneten Fachingenieuren überlassen. Sicherlich muss der gesamte Planungsprozess in sich schlüssig und nachvollziehbar sein, jedoch das Ziel ist immer noch das herzustellende Werk. Die Bauverwaltung als Bauherr arbeitet aber leider nicht so. Hier wird der Weg bereits als Ziel definiert, und hiermit greift die Bauverwaltung wesentlich in die Abläufe des Planungs- und Baugeschehens ein. Dies ist nicht gerade förderlich. Es wäre schön, wenn die Bauverwaltung sich auf die Ebene des Bauherrn zurückziehen würde und lediglich die Ziele definiert, die es zu erreichen gilt, sich aus dem weiteren Prozess jedoch zurückhält. Hierdurch könnten viele viele Steuergelder eingespart werden, neu geschaffene Ebenen - z. B. die der Projektsteuerer - gänzlich überflüssig gemacht werden. Vielleicht ist dies der richtigere Ansatz, um auf dem Weg zur Entbürokratisierung und Verwaltungsvereinfachung weiter zu kommen? Durch die Schaffung immer neuer Kontrollebenen oder formalen Prozessen ist dies nicht zu erreichen.

Herzliche Grüße,

Johannes Heyne.

Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Heyne,

ich freue mich natürlich sehr über Ihre Kommentierungen, kann Ihnen aber nur antworten, wenn Sie eine Frage stellen. Insofern verweise ich auf meine Antwort auf Ihre vorherige Frage und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihre Hella Dunger-Löper