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Hans-Peter Friedrich
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Frage von Daniel H. •

Frage an Hans-Peter Friedrich von Daniel H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Herr Friedrich,

H. S. schrieb Ihnen am 17.07.2013:

"mit großer Wut und Enttäuschung habe ich heute Ihre aktuellen Äußerungen zum Thema NSA Affäre gelesen, in denen Sie mehr Datenschutz von den Bürgern fordern.

Ich kann durchaus verstehen, dass man zur Überwachung des gesamten Datenverkehrs als Sicherheitspolitiker eine differenzierte Meinung haben kann, ich finde es aber unverantwortlich so zu tun, also ob privater Datenschutz, eine Verschlüsselung oder die Installation eines Virenscanners hier irgendetwas bewirken könnte.

Diese Aussage lässt für mich zwei Schlüsse zu: Entweder werden Sie von Ihren Beratern völlig unzureichend zu Themen wie Netzpolitik oder aktuelle technische Entwicklungen informiert oder sie versuchen auf bösartige Art und Weise im Wahlkampf vom Kernproblem abzulenken."

Ich würde Sie bitten, zu oben Genanntem persönlich und direkt Stellung zu nehmen.

Haaser

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Haaser,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 11.09.2013 zum Thema des Einsatzes von Sicherheitssoftware bei Privatanwendern von Informationstechnik.

Die Frage, wie wir unsere internetbasierte Kommunikation gegen den unberechtigten Zugriff Dritter schützen, ist aufgrund des zunehmenden Einsatzes der IT in nahezu allen Lebensbereichen von zentraler Bedeutung. Sie ist auch vor dem Hintergrund von zunehmenden Phänomenen wie Online-Kriminalität, -Erpressung und Cyber-Ausspähung zu werten.

Gegen eine Vielzahl der internetbasierten Angriffe können die Anwender von IT - gleich, ob es Behörden, Unternehmen oder Bürgerinnen und Bürger sind - einen Beitrag zur Informations- und Datensicherheit leisten. Tatsächlich zählen der Einsatz einer Firewall und eines Virenschutzprogramms sowie das Aktualisierung von Betriebssytems und Anwendungssoftware zu den Basismaßnahmen der IT-Sicherheit.

Praxisorientierte Empfehlungen, wie sich Privatanwender in der Online-Welt schützen können, geben die Internetseitenwww.bsi-fuer-buerger.de des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Dort finden Sie zudem Hinweise zur verschlüsselten Online-Kommunikation, auch zu De-Mail, und Hinweise dazu, wie Sie mit dem BSI direkt Kontakt aufnehmen können. Für die Wirtschaft ist die „Allianz für Cyber-Sicherheit“ (www.allianz-fuer-cybersicherheit.de), eine Initiative des BSI in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband BITKOM, etabliert.

Die Empfehlungen, die dort ausgesprochen werden, basieren u.a. auf der Analyse der Bedrohungslage im Internet, die das BSI, dort insbesondere das IT-Lagezentrum und das Computer-Notfallteam CERT, auch in Zusammenarbeit mit weiteren präventiv arbeitenden Einrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene erstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hans-Peter Friedrich MdB

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