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Hanns-Dieter Schlierf
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Frage von Anita S. •

Frage an Hanns-Dieter Schlierf von Anita S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Schlierf,

wie würden Sie als Bundestagsabgeordneter die Politikverdrossenheit in Ihrem Wahlkreis
"bekämpfen"?

Mit freundlichen Grüßen

und Danke für Ihre Bemühungen

Anita Straßer

Portrait von Hanns-Dieter Schlierf
Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Straßer!

Vielen Dank für Ihre Frage zur Politikverdrossenheit!

Viele Bürger sind deshalb verdrossen, weil sie den Eindruck haben, dass sie auf die politischen Entscheidungen keinen Einfluss nehmen können. "Die machen ja doch das, was sie wollen und was ihnen von den Großkopferten aufgetragen wird." Da ist die ÖDP klar im Vorteil: Sie nimmt keine Firmenspenden an und setzt sich deshalb keinen Abhängigkeiten aus. Die Partei kann frei von Einflüssen der Konzerne agieren und vernünftige, auch auf längere Sicht tragfähige Entscheidungen treffen.

Längst überfällig aber immer wieder hinausgeschoben wird die Möglichkeit für die Bürger, wie im kommunalen und landespolitischen Bereich schon länger üblich (allerdings mit sehr hohen Hürden versehen) auch zu einem Bürgerentscheid im bundespolitischen Bereich zu kommen.

Ein weiterer Punkt kommt dazu: Viele Politiker erscheinen so, dass sie die Bindung zur Basis verloren haben. Sie trauen sich nicht mehr unter die Menschen, schauen ihnen nicht mehr aufs Maul. Deshalb sind z.B. unsere Sitzungen des ÖDP-Kreisverbandes öffentlich und ich gehe gerade mit meiner aktuellen Aktion "Bundestagskandidat zum Anfassen" (siehe auch meine Homepage) direkt zu den Menschen auf die Dörfer der Umgebung.

Sogenannte Stammtischpolitik, also Entscheidungen, die kurzfristig akzeptiert werden, letztendlich aber schädlich für die Zukunftsperspektive sind, ist auch nicht unser Ding. Nicht umsonst hat sich die ÖDP folgende Schlagworte gegeben: - Mutig. Konsequent. Wegweisend. -

Das heißt, dass die ÖDP durchaus auch Entscheidungen trifft, die am Stammtisch nicht sofort auf Zustimmung treffen würde, die aber auf lange Sicht in die richtige Richtung führen.

Wir erleben eine solche - aus unserer Sicht falsche - Entscheidung gerade beim Nichtraucherschutzgesetz in Bayern. Hier wird - fraglich aus Angst vor dem Wähler - eine richtige politische Entscheidung aus taktischen Gründen umgebogen. Deshalb streben wir einen Volksentscheid dagegen an.

Zusammenfassend: Weniger Einfluss der Lobbyisten, Möglichkeit von Volksentscheiden auch im Bereich der Bundespolitik, Bürgernähe, mutige, wegweisende Entscheidungen zum Wohle der Bürger auf längere Sicht.

Das sind meine Konzepte zur Überwindung der Politikverdrossenheit.

Ich hoffe, Ihre Frage damit zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Hanns-Dieter Schlierf