Frage an Hannelore Kraft von Stefan M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Frau Kraft,

wir bedauern, dass es für ausländische Mitbürger immer noch sehr schwer ist, wegen fehlender Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Der Betroffene kommt aus Russland und hat dort mehrere Universitätsabschlüsse und einen Doktortitel.
Er arbeitet aufgrund einer Ausnahmeregelung durch die dortige Schulleitung vorübergehend als Aushilfslehrer im Fach Politik und ist Aufstocker des ALGII
Sein Problem ist folgendes: Seine Ausbildung wurde nicht anerkannt. Er bekommt trotz Anfragen keine Informationen, was er "Nachstudieren" müsste, um als Lehrer arbeiten zu können. Alle Anerkennungsbemühungen wurden einfach abgelehnt und er wird alleine gelassen. Die Anfragen gingen bis in den NRW Landtag.

Wenn er ein Studium anfangen würde, würde er kein Bafög oder Stipendien bekommen und die ALGII Leistungen würden ihm gestrichen werden. Ich frage mich, warum leistungswillige und leistungsfähige Menschen auf Kosten unserer Gesellschaft so zu Hilfeempfängern erniedrigt werden.
Dies ist wahrscheinlich nur ein Beispiel von vielen, wo gut ausgebildete Ärzte nicht anerkannt werden usw.
Zum Jahresanfang sollte ein neues Gesetz die Anerkennung ausländischer Abschlüsse vereinfachen.
Könnten Sie uns informieren, wie die Umsetzung in NRW erfolgt und welche Möglichkeiten diese Menschen noch haben, um in NRW arbeiten zu können?
Der Betroffene ist schon über 50 Jahre alt.