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Frage von Adrian K. •

Wäre es undenkbar, schwere Waffen, die auch munitioniert werden können, über eine Schenkung an die Ukraine abzugeben?

Deutschland Waffen verkaufen zu lassen ist sicherlich im Interesse der wenigsten,
Krieg ist das grausamste was Menschen sich antun können, vergessen wird das Gewalt meist Gewalt beendet hat, so grausam wie das klingt und auch sein mag.
Sich erpressen zu lassen oder auch in Angststarre zu verfallen ist keine brauchbare Haltung. Kinder erleiden letale schäden,
Der Konflikt, Krieg, MilitarySpecialOperation wie auch immer, läuft bald 90 Tage und es hat sich alles andere als eine klare Haltung der Bundesregierung herauskristallisiert.
Eine Entscheidung wurde erbeten, es wurde Hilfe versprochen und ich Frage mich wie diese denn konkret ausschaut, Humanitäre Dinge wie Lebensmittel,Medikamente etc. und eben Antihumanitäre Dinge wie schwere Waffen, solche Themen nicht ganz offen zu kommunizieren in wie weit wir den Ukrainerin helfen, Heimlichtuerei hat hier keinen strategischen Mehrwert, das Gegenteil wird der Fall sein.
Wenn Deutschland verhältnismäßig untätig bleibt, wird sich das gemerkt.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.,

Ihre Frage vom 20. Mai hat mich erreicht. Selbstverständlich wäre eine Schenkung möglich, aber die Konzerne müssen ja bezahlt werden. Das übernimmt dann die Bundesregierung, d.h. die Bezahlung erfolgte aus unseren Steuermitteln. Die Konzerne werden reicher und verdienen wieder einmal am Krieg. Ich meine eben, dass unsere Geschichte eigentlich verbietet, dass Deutschland an Kriegen verdient. Andere Länder haben eine andere Geschichte.

Mit freundlichen Grüßen

 

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