Frage an Gregor Gysi von Alfred K. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Dr.Gysi,
am 24. April 2015 jährt sich das Gedenken an den Beginn des Völkermordes an den Armeniern zum 100.Mal.
Mit großer Empörung entnahm ich der TAZ vom 28.2.2015, dass Kanzlerin Merkel im Gegensatz zum französischen Präsidenten Hollande nicht an der zentralen Gedenkfeier in Jerewan teilnehmen will, obwohl das Deutsche Reich damals Verbündeter des Osmanischen Reichs war und nichts gegen das Morden unternahm.
Werden Sie als Fraktionsvorsitzender der LINKEN stellvertretend für den Deutschen Bundestag bei dieser Gedenkfeier anwesend sein ?
Mit freundlichen Grüßen
Alfred Kerger
Sehr geehrter Herr Kerger,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 2. März. Bislang habe ich keine Einladung für den 24.4.2015 nach Jerewan erhalten. Leider wäre ich selbst auch terminlich aus wichtigen Gründen verhindert. Auf jeden Fall sorgte ich aber dafür, dass eine Stellvertreterin bzw. ein Stellvertreter von mir daran teilnähme.
Mit freundlichen Grüßen
Gregor Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Die Äußerungen der Bundesinnenministerin, wie sie rechtsextremistisches Gedankengut frühzeitig zu bekämpfen gedenkt, wurden von verschiedener Seite kritisiert.
Wir haben jetzt eine Abspaltung erlebt. Das wird, glaube ich, die einzige bleiben. Jetzt müssen wir uns auf wesentliche Fragen konzentrieren, um wieder Schritt für Schritt mehr Vertrauen in der Bevölkerung zu gewinnen. Wählerinnen und Wähler können nicht nur durch ihre Stimmabgabe helfen, sondern auch dadurch, dass sie sich vielleicht unterstützend in unsere Strukturen einbringen.
Ich bin Ihrer Auffassung. Ich war auch dagegen, die diplomatischen Beziehungen zu Syrien vollständig abzubrechen. Leider ist es geschehen und nun fällt es schwer, sie wieder herzustellen. Ich unterstütze aber Ihre Bestrebungen.
Wahrscheinlich ist er als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses von jemandem in Georgien eingeladen worden und hat die Einladung angenommen. Ich habe aber deutlich kritisiert, dass Herr Roth meint, dass durch ein Gesetz – egal, wie man zu diesem Gesetz steht – die Mitgliedschaft in der EU erledigt sei.