Frage an Gregor Gysi von Michael K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
meine Frage betrifft Ihr Verhältnis zur Piratenpartei bzw. zu einigen dort vertretenen Programmpunkten:
Stimmen Sie bzw. Ihre Partei DIE LINKE mit der Forderung überein, das Urheberrecht so weit einzuschrenken, dass kreative ergebnisse von Künstlern (z.B. Geschichten von Autoren) kostenlos im Internet heruntergeladen werden können? Wie würden Sie sich in diesem Falle die Bezahlung von Autoren vorstellen, die ja letztendlich arbeiten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Kulturgüter sollten zwar allen Menschen zu Gute kommen, aber wir leben nun einmal nicht im Sozialismus und der Autor kann doch schließlich nicht von der Luft und Liebe leben, während seine "Produkte" kostenlos zur Verfügung stehen.
Ich möchte mit meiner Frage abklären, ob Sie bzw. Ihre Partei diese Argumente und Thematik in Ihrem Wahlprogramm haben und wie Sie mit dieser Thematik umgehen.
Sehr geehrter Herr Kuss-Setz,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 7. Juli.
Mit der von Ihnen aufgeworfenen Frage beschäftigen wir uns intensiv. Die kostenlosen Nutzungen von Leistungen von Künstlerinnen und Künstlern ist nicht hinnehmbar, weil denen damit die Lebensgrundlage entzogen wird. Es kommt noch ein weiterer Umstand hinzu. Wenn Werke eines Schriftstellers kostenlos veröffentlicht werden, wird es auch keinen Verlag mehr geben, die die literarischen Leistungen veröffentlicht. Wie soll denn der Verlag etwas daran verdienen, wenn man kostenlos die literarische Leistung im Computer lesen und ausdrucken kann.
Andererseits treten auch wir dafür ein, dass ein breiter Zugang organisiert wird. Das aber zeigt, dass man es sich nicht so einfach machen kann wie die Piratenpartei.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Griffe Russland sie an, wäre das ein Bündnisfall und es entstünde der 3. Weltkrieg, den auch Putin fürchten muss. Die Bundesregierung unterstützte die Argumentation der finnischen und der schwedischen Regierung
Da das Bürgergeld das Existenzminimum darstellt und verfassungsgerichtlich entsprechend geschützt ist, dürfte diese Regelung verfassungswidrig sein.
Zunächst müsste eine Aufwertung der Löhne im Rentenrecht stattfinden, damit man endlich in Ost und West für die gleiche Arbeit auch die gleiche Rente bezieht.
Ich stimme Ihnen zu und wir widersprechen diesbezüglich auch regelmäßig im Bundestag und in den Ausschüssen.