Was wird für Schwerbehinderte mit abgeschlossenen Ausbildungen getan?
Seit 13 Jahren bin ich auf Arbeitssuche, trotz zweier Ausbildungen und einem Realschulabschluss.
Dieses Problem liegt an meinen Autismus- und Epilepsieerkrankungen. Denn viele Freunde, die ähnliche Schicksale wie meines teilen, müssen ihr Dasein in Behindertenwerkstätten verbringen, wo Kleinteile für Waffenfirmen wie Heckler & Koch zusammengebaut werden.
Und das reicht für viele noch nicht einmal. Andere müssen sogar Zweitjobs als Putzkräfte annehmen. Dabei haben wir alle dieselbe Ausbildung abgeschlossen.

Sehr geehrter Herr W.,
zunächst einmal möchte ich Ihnen meinen Respekt aussprechen, dass Sie sich trotz Ihres Schicksals nicht haben "hängen lassen", sondern aktiv für Ihre berufliche Zukunft kämpfen.
Aus Sicht der AfD verfolgen wir für Schwerbehinderte mit abgeschlossenen Ausbildungen ein Konzept zur besseren Integration in den ersten Arbeitsmarkt, das vorallem auf praktische Maßnahmen setzt.
Die AfD-Bundestagsfraktion fordert deshalb ein Bonussystem für Arbeitgeber, die mehr Schwerbehinderte einstellen als gesetzlich verpflichtet. Bei Vollzeitbeschäftigung soll sich der Bonus demnach auf 250 Euro pro Monat (steuerfrei) belaufen, wobei Ausbildungsplätze für Schwerbehinderte wie Vollzeitstellen behandelt werden sollen. Zusätzlich soll das Bonussystem auch für private Betriebe gelten, die nicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Schwerbehinderte verpflichtet sind. (vgl. https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2019/kw12-de-bonus-system-630100)
Wir setzen uns dafür ein, Hindernisse für Menschen mit Behinderungen im Erwerbsleben zu identifizieren und zu beseitigen, damit eine vollumfängliche Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglicht wird.
Mit besten Grüßen,
Gerhard Bärsch