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Friedbert Pflüger
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Frage von Matthias S. •

Frage an Friedbert Pflüger von Matthias S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Pflüger,

Sie wollen Reg. Bürgermeister werden, sind aber offenbar in einer der wichtigsten Fragen - Flughafenplanung - nicht richtig informiert. Sie haben an dem 1. Spatenstich für den BBI in Schönefeld teilgenommen und sich dahingehend geäußert, dass Sie froh sind, dass es nun endlich losgeht. In den letzten Tagen haben Sie sich für die Offenhaltung von Tempelhof ausgesprochen, worin ich Ihnen ausdrücklich zustimme. Haben Ihre Berater/innen aber nicht gesagt, dass beides gar nicht möglich ist. Kennen Sie den Planfeststellungsbeschluss zum BBI nicht, der da sagt, dass der BBI nur in Betrieb gehen kann, wenn Tempelhof u. Tegel geschlossen werden? Ich frage Sie deshalb, war Ihre Einlassung aus Unkenntnis erfolgt, das wäre keine gute Voraussetzung für ein solch hohes Amt. Oder ist Ihre Äußerung bewußt erfolgt, um eine Hintertür zum Ausstieg aus dem Pleiten-Pech- und Pannenprojekt zu finden. Sollten Sie entgegen den Umfragen es dennoch schaffen, Reg. BM zu werden, werden Sie vor Problemen allein hierzu nicht mehr ruhig schlafen können. Denn Sie werden wie Wowereit & Platzeck nicht wissen, wie sie BBI über den maroden Landeshaushalt finanzieren ohne zu streichen, wo es geht und den Leuten wehtut.
Es hätte Ihnen als Kandidat im übrigen gut zu Gesicht gestanden, wenn Sie sich mit der größten Bürgerinitiative mit 5.000 Mitgliedern in Berlin-Brandenburg (BVBB e.V.) einmal ins Benehmen gesetzt hätten, um ihre Sicht der Dinge zu hören. Vorausgesetzt, Sie hätten nach diesem Gespräch die Zeichen der Zeit erkannt, so hätten Sie in dieser Frage als einziger Kandidat für Berlin eine neue seriöse Flughafenpolitik einfordern können, die ganz sicher auch mit des Wählers Stimme honoriert worden wäre.

Richard von Weizsäcker hat doch in den 80er Jahren gezeigt wie man Erfolg haben kann: Raus aus dem alten Kastendenken und alte Zöpfe abschneiden.

mfg. Matthias Stefke

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Stefke,

ich will, dass der neue Großflughafen BBI ein Erfolg wird! Er ist eine Riesenchance für unsere Stadt. BBI sollte nicht gegen die bestehenden Berliner Flughäfen ausgespielt werden. In Sachen Tempelhof ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Je näher der von Rot-Rot geplante Schließungstermin zum Herbst 2007 rückt, umso bewusster wird einer zunehmend größer werdenden Zahl von Berlinerinnen und Berlinern, was für ein "Juwel" dort ohne Not - und viel zu früh - aufgegeben wird. Ich bin für die Offenhaltung von Tempelhof bis zu einem erfolgreichen Anlauf von BBI. Tegel ist an der Kapazitätsgrenze. Wenn wir bis zur Eröffnung von BBI weiterhin Wachstumsraten bei den Fluggastzahlen verzeichnen wollen, können wir auf Tempelhof nicht verzichten.

Mit besten Grüßen
Friedbert Pflüger