Frage an Florian Köhler-Langes von Christian H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Lieber Christian,

lieben Dank für deine Frage. Volt geht in den nächsten Jahrzehnten von einer sehr dynamischen, sich permanent ändernden Arbeitswelt aus, die von vielen Menschen noch mehr Flexibilität und vor allem Weiterbildung fordern wird. Eine grundsolide, moderne, schulische Breitenbildung mit anschließender 3 bis 5 (oder länger) jähriger Ausbildung wird für das daran anknüpfende 35 bis 45 Jahre lange Arbeitsleben nicht mehr ausreichen. Menschen sollten bis zum Ende ihres Arbeitslebens die Möglichkeit haben sich permanent und kostenfrei weiter zu bilden. Ein neues Schlagwort hierbei ist das von uns entwickelte "Volta-Programm".

In vielen Regionen in Europa wird es in den nächsten Jahrzehnten zu größeren Umstrukturierungen in der Arbeitswelt kommen, zum Beispiel durch: den Kohle-Ausstieg, den Ausstieg vom Verbrennungsmotor, den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Transformation von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer Kreislaufgesellschaft usw. Gerade in diesen Regionen will Volt sehr frühzeitig umfangreiche Weiterbildungs- bzw. Umschulungs-Programme initiieren, damit die dringend benötigten Umstrukturierungen auch in diesen Regionen zu einem wirtschaftlichen Erfolg werden.

Persönlich fasziniert mich am meisten der Ausbau des Erasmus-Programms, das sich nicht mehr nur auf Student*innen beschränken soll, sondern erweitert wird auf Schüler*innen, Auszubildende, Lehrlinge. Unser Planet ist in den letzten Jahrzehnten zu einem Dorf geschrumpft. Damit man ein Gefühl für die Verflechtungen in diesem globalen Dorf bekommt, liegt es mir sehr am Herzen, dass Menschen ihren persönlichen Horizont ihr Leben lange immer mehr erweitern. Ein erweitertes Erasmus-Programm ist hierbei ein sehr wichtiger Baustein.

Herzliche Grüße,
Florian Köhler-Langes