Was unternehmen Sie als mein Bundestagsabgeordneter, damit Kinder zukünftig vor psychischem Missbrauch durch Eltern-Kind-Entfremdung besser geschützt sind?
Ich bin selbst von Eltern-Kind-Entfremdung betroffener Vater / Mutter. Der mehrfach ausgezeichnete Fernsehfilm „Weil Du mir gehörst“ hat auf sehr realistisch dargestellt, wie grausam psychischer Missbrauch durch Eltern-Kind-Entfremdung sein kann – grausam für die betroffenen Kinder, aber auch für entfremdete Elternteile wie mich. Bisher habe ich aber den Eindruck, dass die Politik sich der Problematik überhaupt nicht bewusst ist, obwohl es sich um Menschenrechtsverletzungen handelt, wie auch der europäische Gerichtshof für Menschenrechte mehrfach bestätigte. Auch international hat man sich auf das Basis von mittlerweile über 1.300 Studien und Forschungsergebnissen schon in vielen Ländern darauf verständigt, entschieden gegen Eltern-Kind-Entfremdung vorzugehen und Kinder entsprechend zu schützen. In Deutschland wird solch missbrauchendes Verhalten viel zu häufig sogar noch bewusst oder unbewusst befördert wird. Was wird dagegen unternommen?
Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für Ihre Frage. Es ist wirklich ein extrem wichtiges und furchtbares Thema, welches Sie ansprechen. Ich habe mich tatsächlich bereits in den 90er Jahren in Hamburg im Senatsamt für die Gleichstellung mit dem Thema beschäftigt.
Allerdings befürchte ich, dass meine Möglichkeiten, als Landtagsabgeordnete hier Gesetze zu verändern, begrenzt sind. Sodass viele „Fälle“ vor Gericht geklärt werden müssen oder über den Bundestag.
Alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Eka von Kalben