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David Perteck
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Frage von Sara K. •

Frage an David Perteck von Sara K. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herrr Perteck,

Ihre Partei setzt sich besonders für erneuerbare Energien ein. Manche sagen, dass Atom- und Kohlekraft nötig sind, um die Energieversorgung zu sichern und bezahlbar zu halten. Sonst würde ohnehin Atomstrom aus dem Ausland eingekauft, wo er auf noch gefährlichere Weise produziert würde. Was erwidern sie darauf und wie wollen sie eine Mehrheit der Bevölkerung von erneuerbaren Energien überzeugen?

Mit freundlichen Grüßen,

Sara Kaufmann

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Kaufmann,

vielen Dank für Ihre Frage, die ein Kernanliegen der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp) betrifft.

Durch ernsthafte Energieensparung, Verbesserung der Energieeffizienz und konsequente Förderung erneuerbarer Energieformen ist ein weitgehender Umstieg auf erneuerbare Energien in den nächsten Jahren realistisch zu erreichen. Würden die Milliarden an Subventionen, die derzeit in Kohle- und Atomindustrie gesteckt werden, stattdessen in zukunftsfähige regenarative Energien investiert, wären wir bereits einen großen Schritt weiter.

Fossile Brennstoffe sind in den nächsten Jahren global aufgebraucht, sodass sie sich zunächst massiv verteuern werden und bald nicht einmal mehr militärisch für Deutschland und seine Verbündeten zu sichern wären, wenn sie auf der Erde nicht mehr vorhanden sind. Bei der Atomkraft wird ebenfalls die Umwelt geschädigt und es kommt immer wieder zu verheerenden Unfällen wie in Tschernobyl und Harrisburg. Im Umfeld von Atomkraftwerken werden außerdem vermehrt Erkrankungen der Bevölkerung festgestellt. Es gibt kein Endlager für Atommüll, der deshalb eine große Bedrohung für das Leben kommender Generationen darstellt.

Des Weiteren gibt es keine Sicherheit vor terroristischen Anschlägen auf Atomkraftwerke, wie etwa Greenpeace mit seinen Aktionen bewiesen hat. Die zahlreichen wiederholten Störfälle etwa im "Pannenreaktor" Krümmel zeigen, dass sämtliche Atomkraftwerke schnellstmöglich abgeschaltet werden müssen. Je mehr Störfälle zu verzeichnen sind, desto größer ist die Gefahr einer Atomkatastrophe.

Meine frühere Partei Bündnis 90/Die Grünen besitzt in dieser Frage übrigens keinerlei Glaubwürdigkeit, da sie für den derzeitigen "Atomkonsens" zugunsten der Atomindustrie mit verantwortlich ist, den Umweltorganisationen zurecht als "Mogelpackung" bezeichnen. Ehemalige Minister und Bundestagsabgeordnete der Grünen arbeiten bekanntlich als Atom- und Gaslobbyisten (wie im Übrigen auch für die Zigaretten- und Süßwarenindustrie). Die ödp hat sich hingegen als einzige Partei verpflichtet, keine Konzernspenden anzunehmen, somit auch nicht von den Energiekonzernen, die mit Ihren Spenden und ihrer Lobbypolitik das Verhalten der etablierten Parteien wesentlich bestimmen. Wir sind die einzige grüne Alternative, die diesem Namen wirklich gerecht wird.

Atom- und Kohlekraft sind schädliche Techniken der Vergangenheit. Nur ein schnellstmöglicher Umstieg auf erneuerbare Energien löst das Problem für die Zukunft. Technisch und politisch ist dies machbar, deshalb müsste Deutschland sich auch international entschieden dafür einsetzen, anstatt für Kohle- und Atomlobby. Die künftige Energiepolitik ist des Weiteren untrennbar mit sozialen und wirtschaftlichen Fragen verknüpft. Die ödp ist deshalb nicht nur in diesem Punkt die Partei der Zukunft.

Wir setzen bei der Energieversorgung auf die Strategie der drei E´s: Einsparung, Effizienz und Erneuerbare. Damit ist ein vollständiger Umstieg auf regenerative Energieformen wie Wind-, Wasser- und Solarenergie in der nahen Zukunft möglich. Wir brauchen eine konsequente Energiewende.

Ich freue mich über Ihre Unterstützung bei der Bundestagswahl in meinem Direktwahlkreis Wandsbek sowie auf der Landesliste der ödp Hamburg. Für einen ökologischen und sozialen Wandel!

Mit freundlichen Grüßen,

David Perteck