Was unternehmen Sie gegen die verhungernden Menschen in Gaza?
Ich bin wirklich zutiefst entsetzt über die anhaltende Katastrophe im Gazastreifen. Wie können wir dabei zusehen, wie dort Menschen verhungern? Und immernoch öffentlich sagen, wir stehen an der Seite von Israel? Während die mit voller Absicht Unschuldige langsam und qualvoll sterben lassen. Und ihre Geiseln? Die sterben doch dann auch. Also geht es ihnen wohl doch nicht nur um dessen Retttung. Bitte unternehmen Sie etwas und helfen Sie dabei, diese Menschen nicht einfach sterben zu lassen.
Vielen Dank und viele Grüße
Doreen F.

Sehr geehrte Frau F.,
vielen Dank für Ihre eindringliche Nachricht und Ihre Sorge um die Menschen im Gazastreifen. Die humanitäre Lage dort ist in der Tat katastrophal – das Leid der Zivilbevölkerung bewegt auch mich zutiefst.
Die CDU-geführte Bundesregierung hat in den vergangenen Tagen klare Worte gefunden: Bundeskanzler Friedrich Merz hat den israelischen Premierminister eindringlich aufgefordert, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um einen sofortigen Waffenstillstand zu ermöglichen und die dringend benötigte humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza sicherzustellen. Auch Außenminister Johann Wadephul hat betont, dass humanitäre Hilfe jetzt oberste Priorität haben muss. Hierfür wird nun gemeinsam mit Jordanien eine Luftbrücke zur Versorgung der Bevölkerung eingerichtet.
Gleichzeitig stehen wir weiterhin an der Seite Israels, wenn es um dessen Existenzrecht und die Befreiung der Geiseln geht. Doch das schließt nicht aus – im Gegenteil, es erfordert –, dass wir auf die Einhaltung des humanitären Völkerrechts drängen und auf eine Lösung hinarbeiten, die das Leid der Zivilbevölkerung beendet.
Deutschland setzt sich gemeinsam mit seinen europäischen Partnern für einen sofortigen Zugang für Hilfslieferungen und eine politische Lösung ein, die langfristig Frieden und Sicherheit für beide Seiten ermöglicht.
Mit freundlichen Grüßen
Danny Freymark MdA