Ich möchte gerne erfahren, wie Sie sich zur weiteren Förderung der Solarenergiegewinnung entscheiden, um kommende erhebliche Schäden (und enormen Kosten) zu vermeiden?
Sehr geehrter Herr Zerbin, mich würde es wahnsinnig interessieren, wie sich die Abgeordneten meines Wahlkreises für die Zukunft unseres Planeten entscheiden.

Sehr geehrter Herr P.,
vielen Dank für Ihre Frage zur Förderung der Solarenergie. Es freut mich, dass Sie sich Gedanken um eine nachhaltige Energiepolitik machen – dieses Thema ist zweifellos von großer Bedeutung für unser Land.
Ich befürworte den Ausbau der Solarenergie dort, wo er wirtschaftlich sinnvoll, technologisch machbar und ohne ideologische Scheuklappen betrieben wird. Sonnenenergie ist ein wichtiger Teil eines vielfältigen Energiemixes und kann einen Beitrag zu einer unabhängigen und dezentralen Stromversorgung leisten – insbesondere im privaten und mittelständischen Bereich.
Was ich jedoch ablehne, ist eine einseitige, staatlich verordnete Klimapolitik mit Zwangsmaßnahmen, Subventionsexzessen und ideologisch motivierten Verboten. Die aktuelle Energiepolitik führt zu steigenden Kosten, einer instabilen Stromversorgung und gefährdet unsere Industrie.
Solarenergie kann dort gefördert werden, wo sie sich langfristig selbst trägt, z. B. durch technologische Weiterentwicklung, steuerliche Anreize und Bürokratieabbau. Eine Politik, die private Investitionen behindert und Bürger zu bestimmten Technologien zwingt – etwa durch Solardachpflichten –, halte ich für falsch.
Ich setze mich für eine technologieoffene, marktwirtschaftlich orientierte Energiepolitik ein, in der die besten Lösungen sich am Markt durchsetzen – ohne ideologische Bevormundung, aber mit gesundem Menschenverstand. Solarenergie hat darin ihren Platz – als Teil, nicht als Dogma.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Daniel Zerbin