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Christoph Vandreier
Sozialistische Gleichheitspartei
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Frage von Ernest G. •

Frage an Christoph Vandreier von Ernest G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Vandreier,

wie stehen Sie, und die Sozialistische Gleichheitspartei zu folgenden Punkten?

- Trump und Nordkorea, sowie mögliche Eskalationen im Pazifik

- allgemeiner Umgang mit Nordkorea

- Politik von Trump, allgemein gesehen

- Grenzmauer zwischen USA und Mexiko, den Trumps Meinung nach Mexiko bezahlen sollte

- Erdogan und die Türkei, und, wie die Bundesregierung und die EU derzeit mit ihnen umgehen (z. B. Beitrittsverhandlungen)

- Sanktionen gegen Türkei und/oder gegen die Erdogan-Regierung

- derzeitiger Umgang mit Russland, sowie Russland-Sanktionen durch den Westen

- Umgang mit der Ukraine

Ich möchte mich bei Ihnen schonmal für Ihre Antworten bedanken!

Mit freundlichen Grüßen

E. G.

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Antwort von
Sozialistische Gleichheitspartei

Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Fragen. Mit Trumps aggressiver Politik gegen Nordkorea steht die Welt so nah vor einem Nuklearkrieg wie noch nie zuvor. Dahinter steht die Konfrontation der USA mit China. Die USA versuchen, ihren ökonomischen Niedergang militärisch auszugleichen. Der kapitalistische Wahnsinn führt so wie im letzten Jahrhundert zu Barbarei und Krieg. Davon ist Trump mit seiner reaktionären Außen- wie Innenpolitik das Ergebnis, nicht die Ursache.

Die deutschen Eliten reagieren darauf ihrerseits mit einer aggressiven Außenpolitik. Sie versuchen Europa zu dominieren und zu einer militärischen Großmacht zu rüsten.

Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind deutsche Truppen wieder an der Grenze zu Russland stationiert. Putins autoritäres Regime hat nichts Fortschrittliches, aber die Aggression geht in diesem Konflikt eindeutig von der Nato aus. Wir fordern den sofortigen Rückzug sämtlicher Nato-Truppen aus dem Ausland.

Noch kurz zur Türkei: Während wir das reaktionäre Regime Erdogans ablehnen, geht es der Bundesregierung in ihrer Eskalation nicht um Menschenrechte, sondern um die eigenen geostrategischen Interessen. Mit dem ägyptischen Diktator el-Sisi hat sie keinerlei Probleme.

Die einzige Möglichkeit, einen Weltkrieg zu verhindern, ist eine sozialistische Revolution, das heißt das Eingreifen der Massen der arbeitenden Bevölkerung ins politische Geschehen. Die Banken und Konzerne müssen enteignet und unter demokratische Kontrolle gestellt werden.

Soviel in Kürze. Wenn Sie an genaueren Antworten interessiert sind, empfehle ich Ihnen die Teilnahme an unserer Online-Veranstaltung am kommenden Dienstag, auf der ich zusammen mit Ulrich Rippert ausführlich auf die Fragen der Zuhörer eingehen werde. https://www.facebook.com/events/1914454972138111/

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Vandreier