Wie rechtfertigen Sie die geplante Diätenerhöhung gegenüber den Bundesbeamten, welche seit mehreren Jahren hinsichtlich einer Amtsangemessenen Besoldung hingehalten werden?
Als alleinerziehende Beamte/ Mutter von drei finanziell abhängigen Kindern, arbeite ich (A8) hoch motiviert 41 Stunden in der Woche für meinen Dienstherrn. Wir wohnen in einer hochpreisigen Region. Ich bin inzwischen mehr als verzweifelt über die gestiegenen Kosten u.a. Mietkosten und Beiträge für die Private Krankenkasse. Wie soll das alles weitergehen. Es stimmt mich einfach nur noch traurig. Dieses Signal der Diätenerhöhung und der gleichzeitigen mehrjährigen Verzögerung der Anpassung der Besoldung ist für mich keine Wertschätzung für all uns kleine, wichtigen Rädchen im großen Getriebe.
Weitere Fragen an Christoph de Vries
Über Fragen der Übertragung der jüngsten Tarifeinigung auf die Bundesbesoldung und -versorgung ist noch nicht entschieden worden
Im Koalitionsvertrag mit der SPD haben wir uns klar zum Berlin-Bonn- Gesetz mit einer Zusatzvereinbarung zur Stärkung des internationalen Standortes in Bonn bekannt
Ich bitte um Nachsicht, dass ich Sie korrigiere, denn in meiner Antwort habe ich keinerlei Vergleiche auf Hinweise zwischen den Attentaten gezogen, sondern mich lediglich zur Einsetzung einer sofortigen Sondersitzung in Bezug auf die Gewalttat in Mannheim geäußert, mit dem Verweis darauf, dass diese immer effektiver ist, je mehr Erkenntnisse bereits vorhanden sind und das gilt natürlich für alle politisch motivierten Gewalttaten.
Der Öffentliche Dienst ist eine wichtige Säule in unserer Gesellschaft und die Motivation der Beschäftigten für eine funktionierende Verwaltung elementar, so dass wir alles daransetzen müssen, einen Vertrauensverlust der Beamtinnen und Beamten zu vermeiden.