Frage an Christina Tasch von Andreas K.
Liebe Frau Tasch,
wie stehen Sie zu der (zugegeben nicht brennenden) Frage, der Zusammenlegung der Bundesländer: Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu z.B. "Mitteldeutschland"?
Hintergrund ist freilich das Schaffen von effizienteren Strukturen (insbesondere auf Landesebene, Vergleichen Sie die Mitarbeiter pro Einwohner mit anderen Bundesländern) und freilich darf man die Frösche nicht fragen, wenn man den Teich trocken legen will.
Aber über diese (für mich schmerzhafte aber wichtige) Entscheidung entscheiden nun mal die Frösche....
liebe Grüße
Andreas Kraushaar
Lieber Herr Kraushaar,
eine Länderfusion Thüringens mit seinen Nachbarländern halte ich für falsch, Kooperationen in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung aber sind richtig und notwendig. Ich sehe auch keine Notwendigkeit, die drei Länder zu fusionieren, zumal dies auf Kosten der Regionalität ginge, die die Sachsen, die Thüringer und die Sachsen-Anhalter seit 1990 wiedergewonnen haben. Es war richtig, mit der Deutschen Einheit auch die Länder wiedererstehen zu lassen, wie es sie bis 1952 gab.
Zudem ist dies auch für das Gewicht der mitteldeutschen Länder im Bundesrat wichtig. Zusammen haben wir zwölf Stimmen. Gäbe es nur ein großes Land Mitteldeutschland, wären es höchsten sechs. Die Zukunft ist keine Frage der Größe, sondern der Effizienz.
Selbstverständlich müssen wir auch die demographische Entwicklung im Auge behalten, deshalb setzt die CDU-Fraktion im Landtag auf eine Verwaltungsreform im Freistaat – keine Gebietsreform!
Dazu haben die einzelnen Ministerien ihre Vorschläge unterbreitet. Dieser Prozess wurde auch im Internet öffentlich diskutiert: http://www.verwaltungsreform-thueringen.de/
Ich denke dies ist der richtige Weg für Thüringen, den wir nach der Wahl fortsetzen wollen und müssen. Im Übrigen zeigt das Beispiel des Landkreises Eichsfeld (102000 Einwohner), dass die Frage der Effizienz keine Frage der Größe ist. Das Eichsfeld steht in Thüringen, wie kaum ein anderer Landkreis in Thüringen für eine großartige Entwicklung (siehe Prognoss Studie und Thüringer Sozialatlas). Deshalb lehne ich persönlich eine Kreisgebietsreform wie es die LINKE und die SPD propagieren ab.
Gern stehe ich Ihnen für ein persönliches Gespräch in meinem Wahlkreisbüro in Dingelstädt, Birkunger Str. 39 zur Verfügung (Tel.: 036075-61257).
Herzliche Grüße
Christina Tasch
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