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Christiane Hinze
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Frage von Karl-Heinz D. •

Frage an Christiane Hinze von Karl-Heinz D. bezüglich Jugend

Sehr geehrte Frau Hinze,

die Inklusion bereitet den Schulen Probleme in der Umsetzung. Lehrer*innen sind nicht geschult, wie sie traumatisierten Kindern oder mit von FASD und AD(H)S betroffenen Kindern helfen können. Geschultes Personal ist allenfalls stundenweise an der Schule und häufig für mehrere Schulen zuständig, so dass ein großer Teil der Arbeitszeit für Wegezeiten verbraucht wird. Wie wollen Sie sich konkret dafür einsetzen, dass Inklusion nicht nur Umbau am Schulgebäude (für bewegungseingeschränkte Kinder), sondern auch ein "Umbau" in der Aus- und Fortbildung der Lehrer*innen wird?

Mit freundlichen Grüßen
K. D.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr D.!

Gerade weil wir diese Probleme auch sehen, werden wir uns dafür einsetzen, dass der Fortbestand der Förderschulen im Schulgesetz verankert wird, den Schulträgern eine Möglichkeit geschaffen wird Kooperationsklassen einzurichten und auszubauen und es die Möglichkeit gibt Förderschulen zu Kompetenzzentren auszubauen.

Angestrebtes Ziel ist es, das pro Schule ein Sonderpädagoge vorhanden sein soll.

Sie haben natürlich Recht, dass es mit dem Umbau der Schulen nicht getan ist, eine Verallgemeinerung der Inklusion ist einfach nicht möglich. Es sollten zwar generell Maßnahmen durchgeführt werden um alle öffentlichen Gebäude barrierefrei zu gestalten, aber in Schulen müssen individuelle Maßnahmen schnell umsetzbar sein um den Kindern gerecht zu werden. Dafür müssen Mittel in den Haushalten vorgehalten werden.
Um den Beruf des Sonderpädagogen interessanter für junge Menschen oder "Quereinsteiger" zu gestalten, muß die rechtliche Stellung überarbeitet werden. Die Sonderpädagogen sollen in die Schulen vor Ort eingebunden werden, die Studiengänge für Sonderpädagogen müssen ausgebaut werden.

Herzlichst

Christiane Hinze