Carsten Labudda
DIE LINKE
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Frage von Nicole B. •

Frage an Carsten Labudda von Nicole B. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Labudda,

die Frage könnte auch zum Bereich Finanzpolitik/Witschaft gezählt werden. Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und im August arbeitslos geworden. ich finde die Politik tut zu wenig für uns. Ich bin Erziehungswissenschaftlerin und mich regen viele Dinge auf. Wenn man Kindergeldzuschlag beantragt werden einem Prügel, wo es nur geht in den Weg gelegt. Steuerlich stehen wir meiner Meinung nach zu schlecht da. Man darf nicht vergesse, dass wir oft alles alleine schultern, desfalb finde ich Alleinerziehende müssten steuerlich besser gestellt sein, v.a. wenn sie keinen Unterhalt bekommen, was oft genug der Fall ist. Auch hier müsste die Politik die Männer mehr in die Pflicht nehmen. Arbeitspolitisch ist es v.a. für Frauen eine Katastophe, dass im sozialen Beirch nur noch mit befristeten Verträgen gearbeitet wird. Diese prekären Arbeitsverhältnisse müssen aufhören. Da hat man dann mehr Sicherheit udn in die Staatskassen kommt mehr Geld. Ich finde es, nur noch einmal zum Abschluss meiner Frage gesagt, ein Unding, dass Randgruoppen, und dazu zähle ich Alleinerziehende, was zahlenmäßig ja gar nicht stimmt, so vernachlässigt werden. Es wid meist von einer vollständigen Familie ausgegangen, was leider oft der Realität nicht mehr entspricht. Was wollen Sie bzw. ihre Partei gegen diese genannten Probleme in Zukunft tun?

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Bress-Gohou,

Ein Teil Ihrer Probleme liegen in den von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen eingeführten "Hartz"-Gesetzen. So wurde mit Hartz I bestimmt, dass Befristungen bei Arbeitsverträgen viel leichter und viel länger möglich sind, als es vorher möglich war. Damit wurde es den Arbeitgebern in allen Bereichen erleichtert, nur noch befristet einzustellen, und insbesondere im sozialen Bereich ist das inzwischen die traurige Normalität. DIE LINKE ist hier die einzige Partei, die klipp und klar fordert, die Hartz-Gesetze zu überwinden, um diesen Schikanen ein Ende zu setzen.

Desweiteren will DIE LINKE, dass das Kindergeld nicht nur deutlich erhöht wird. Wir wollen auch erreichen, dass das Kindergeld nicht mehr auf staatliche Transferleistungen angerechnet werden kann. Dann könnten Ihnen und Millionen anderen Betroffenen bei der Kindergeldauszahlung keine Prügel mehr zwischen die Beine geworfen werden.

Als unterstützend für Alleinerziehende sehen wir es bei der LINKEN weiterhin an, dass es endlich einen Rechtanspruch auf Krippen-, Kita- und Ganztagesschulplätze geben muss. Hier ist Deutschland immer noch ein Entwicklungsland.

Bei der Frage der Unterhaltsansprüche kenne ich mich leider nicht gut aus, weshalb ich Ihnen hier noch keine fundierte Antwort geben kann. Ich mache mich aber gern schlau und würde mich freuen, wenn Sie Interesse an einem Termin für ein persönliches Gespräch hätten, bei dem wir uns auch über diese Frage eingehend unterhalten können. Kontaktieren Sie mich dazu doch einfach unter der Mail-Adresse carsten.labudda@linkspartei-weinheim.de

Ich wünsche Ihnen alles Gute,
Ihr Carsten Labudda