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Britta Stark
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Frage von Manfred S. •

Frage an Britta Stark von Manfred S. bezüglich Umwelt

1 Mich beschäftigt die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid. Was sagen Sie Betroffenen möglicher Erkundungsgebiete in MOL und LOS? Für wie sicher halten Sie die Technik?
2. In der Kita meiner Tochter betreut eine Erzieherin zeitweise bis zu zehn Kinder. Dieses Verhältnis ist ungünstig für Kinder und Personal. Was wollen Sie tun, um die Kitas im Land personell besser auszustatten? Und woher soll das Geld kommen?

Mit freundlichen Grüßen,
Manfred Stiller

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Antwort von
SPD

Lieber Herr Stiller,

vielen Dank für Ihre Mail. Auf die erste Frage möchte ich Ihnen nur kurz antworten, da ich meinen Kollegen, Herrn Ravindra Gujjula, der in MOL zu Hause ist, gebeten habe, sich auch noch einmal mit Ihnen in Verbindung zu setzen und Ihnen tiefgründigere, lokal auf den Landkreis MOL bezogene Informationen zu geben.

Zur Sache aber soviel: Ich persönlich halte die CCS-Technik für sicher. Es kommt deshalb darauf an, vor Ort "vertrauensbildende Maßnahmen" zu ergreifen, sprich, die Menschen darüber aufzuklären, was es mit dieser Technik auf sich hat. Das können in diesem Fall Wissenschaftler besser als Politiker. Natürlich ist die Speicherung von CO2 keine dauerhafte Lösung. Ziel muss es sein, den Ausstoß zu verringern.

Zu Ihrer zweiten Frage:
Ich selbst bin Mutter von zwei Kindern. Obwohl die beiden dem Kindergartenalter inzwischen entwachsen sind, liegt mir das Thema Kinderbetreuung sehr am Herzen. Ich bin stolz darauf, dass wir in Brandenburg eines der besten Kita-Netze in Deutschland haben. Fast die Hälfte aller Brandenburger Kinder besucht eine Kita - im Bundesdurchschnitt sind es nur 10%.

Sie haben aber recht, was die Gruppenstärke betrifft. Hier sehen wir als Sozialdemokraten Handlungsbedarf. Wir wollen 25 Mio Euro zusätzlich in unsere Kitas stecken und damit kleinere Gruppen bei den unter 3-Jährigen, mehr Sprachförderung und längere Betreuungszeiten finanzieren. Woher soll das Geld dafür kommen, fragen Sie? Nun, es ist wie im Kleinen auch – im Haushalt müssen Prioritäten gesetzt werden. Als Landtagsabgeordnete habe ich mich stets dafür eingesetzt, dass Mittel bereitgestellt wurden, die es uns erlaubten, unsere sozial anspruchsvollen Ziele in die Praxis umzusetzen. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Dafür bitte ich - dafür bittet meine Partei Sie am 27. September um Ihre Stimme.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Britta Stark