Birgit Seibel - Volt - WK Böblingen
Birgit Seibel
Volt
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Frage von Rainer W. •

Frage an Birgit Seibel von Rainer W.

Es stehen die Bundestagswahlen an.
Bei den meisten Wahlen in denn letzten 30 Jahren war ich dabei, nach jeder Wahl wurde ich bitter Enttäuscht, vor allem weil ich regional Denke und Handel.
Was ist daran falsch gewesen Regional zu handeln, hinsichtlich auf die Themen Umweltschutz, Fachkräftemangel, Integration, und Bildung?

Birgit Seibel - Volt - WK Böblingen
Antwort von
Volt

Sehr geehrter Herr Waedt,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Regionales Denken und Handeln ist uns wichtig und bei VOLT in unser Denken, Wahlprogramm und unser Handeln eingewebt. Wir begreifen uns als Teil einer europäischen Gemeinschaft, die auf der Basis gemeinsamer Werte wie Chancengleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Menschenwürde, Nachhaltigkeit und Solidarität stetig an ihren Aufgaben wächst. Wir sind in Baden-Württemberg, Deutschland sowie in Europa mit Herausforderungen konfrontiert, die Sie angesprochen haben: Klima, Bildung, Integration, Fachkräftemangel. Diese Herausforderungen teilen wir häufig mit anderen europäischen Staaten. Gemeinsame Herausforderungen benötigen gemeinsame Lösungen. Deshalb tritt Volt an, um europäisch zu denken und regional zu handeln. Dabei müssen wir nicht nur Vorbild für Andere sein, sondern können auch bereits etablierte Lösungsansätze („Best Practices“) anderer Staaten, Regionen und Kommunen übernehmen und lokal anpassen. Das möchten wir fördern.

Zu Ihren angesprochen Themen:
Die Klimakrise bspw. stellt die größte gesellschaftliche Herausforderung dar, nicht nur regional für Baden-Württemberg oder Deutschland sondern für ganz Europa und global. Daher ist für VOLT in Baden-Württemberg klar, dass der Klimaschutz oberste politische Priorität im Ländle haben muss. Dafür treten wir ein. Gleichzeitig treten wir als paneuropäische politische Bewegung und Partei nicht nur auf regionaler Ebene in Baden-Württemberg sondern genauso auf europäischer Ebene für den Klimaschutz ein, da Klima keine Grenzen kennt.

Die soziale Gerechtigkeit nimmt in unserer Gesellschaft zunehmend ab – genannt seien hier die Schere zwischen Arm und Reich oder die Aufstiegschancen einzelner Mitglieder unserer Gesellschaft. Soziale Ungerechtigkeit ergibt sich häufig, aber nicht nur, aus unterschiedlichen Bildungsmöglichkeiten einzelner Bevölkerungsteile, weshalb wir eine Reform der Bildung durch alle Ebenen – regional, national und europäisch – anstreben. Mit unseren Forderungen für Baden-Württemberg wollen wir ein Zeichen setzen, um Bildung in ganz Europa neu zu denken und zu definieren und setzen uns auf regionaler Ebene für eine Verbesserungen in der regionalen Bildungspolitik ein, um den Lehrer*innen, Schüler*innen, Eltern, Studierenden, Dozierenden und vielen mehr eine Verbesserung zu bringen. Wir zielen darauf ab, mehr soziale Gerechtigkeit zu ermöglichen, indem wir das verbessern, was allen Menschen die Fähigkeiten gibt, sich in dieser Gesellschaft zurecht zu finden: Bildung.

In Deutschland und Europa stellen Migrationsbewegungen eine Normalität dar. Daher setzt sich Volt für eine Gesellschaft ein, in der Diversität gelebt und Diskriminierung entschieden bekämpft wird. Es ist für Volt essentiell, die Teilhabe an der Gesellschaft und Integration zu ermöglichen und Diskriminierung abzubauen. Wir möchten das fördern u.a. mit dezentraler Unterbringung für Geflüchtete, Intensiver Förderung von Sprachprogrammen sowie Unterstützung bei der Arbeitssuche.

Politik auf regionaler Ebene in Baden-Württemberg bedeutet für uns bei Volt sich regional einzubringen, Dinge aus dem Leben und der Region heraus zu bewerten und damit die Zukunft aktiv mitzugestalten. Politik können wir alle selbst gestalten, das ist für uns der Weg um aktiv Veränderungenvoranzubringen. Wir setzen uns bei Volt für eine transparentere, bürger*innennahe Politik ein: Bürger*innen sollen jederzeit die Möglichkeit haben, sich aktiv an politischen Prozessen zu beteiligen.

Ich hoffe, ich konnte Ihre aufgeworfenen Fragen und Überlegungen beantworten.

Mit freundlichen Grüßen,

Birgit Seibel