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Birgit Schnieber-Jastram
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Frage von Renate K. •

Frage an Birgit Schnieber-Jastram von Renate K. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrte Frau Schnieber Jastram,

auch ich kann Ihre Antwort an Frau Thumser nicht so stehen lassen und ich frage Sie, warum Sie so ignorant mit diesem Leid der Tiere umgehen?
Hohe Zäune, Stacheldraht, Kameras, elektrisch betriebene Doppeltore. Kein Zutritt für Fremde. Willkommen im Institut für Tierversuche. Hier sind unzählige Tiere in winzigen Boxen inhaftiert, bewacht, Flucht ist unmöglich. Und mit jeder Mahlzeit werden sie langsam vergiftet. Täglich mischen Menschen ihnen toxikologische Substanzen ins Futter. Tiere vergiften, foltern - das ist ihr Job. Die Dosis wird stetig erhöht. Nach 4 Wochen, 6 oder 12 Monaten. Dann hat der Terror ein Ende. Die vergifteten Tiere werden aufgeschlitzt. Studierte, bestbebezahlte Menschen prüfen, welche Schäden die toxikologischen Substanzen den einzelnen Organen zugefügt haben. Es wird analysiert, notiert, ausgewertet.
Und eine neue Runde des Terrors, Folterns und Mordens beginnt. Alles für „das Wohl der Patienten".
Das entsetzlichen Leiden der Versuchstiere nimmt man als gegeben hin. Wie können Sie das mit Ihrem Gewissen vereinbaren?
Bis heute hat auch die tierexperimentelle Forschung in der Medizin trotz jahrzehntelanger Bemühungen mit Tierversuchen, keinen wesentlichen Beitrag zur Heilung von Krebs, Rheuma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen geleistet.
Die Misserfolgsgeschichte von Tierversuchen ist sehr lang und zeigt klar auf, dass Tierversuche nutzlos und gefährlich sind: Contergan ist das beste Beispiel und führte bei Tausenden zu verstümmelten Extremitäten ihrer Kinder.

Mit traurigen Grüssen
Renate Kainzberger

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Kainzberger

Wie schon in den Antworten an Frau Thumser und Frau Lindemann gesagt, lassen politische Entscheidungen häufig nicht die Wahl zwischen einer guten und einer schlechten Alternative. Meistens muss man zwei Probleme gegeneinander aufwiegen.
Ihre Auffassung wird eben nicht von allen Fachleuten geteilt. Und bei meiner Abwägung bin ich nun einmal zu dem in der Antwort an Thumser ausgeführten Schluss gekommen.
Das heißt aber nicht, dass mein Standpunkt in Stein gemeißelt ist. Die Richtlinie sieht ja ausdrücklich die kontinuierliche Prüfung von Alternativen zu den Versuchen vor. Würden die Fachleute also feststellen, dass es eine solche Alternative gibt - und ich hoffe sehr, dass das möglichst bald der Fall sein wird, dann sollten die Versuche natürlich eingestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Birgit Schnieber-Jastram