Barbara Wiehn
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Roswitha K. •

Frage an Barbara Wiehn von Roswitha K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrte Frau Wiehn,
als geprüfte Bilanzbuchhalterin (IHK) = dreijährige Zusatzausbildung habe ich jahrelang für Konzerne nicht nur die Umsatzsteuervoranmeldung erstellt, sondern monatlich konsolidierte Bilanzen an die Konzernzentrale reported, die diese Zahlen als Grundlagen für die Steuerbilanz genommen hat. Als selbstständige Bilanzbuchhalterin (IHK) mit der gleichen Ausbildung und den gleichen Kenntnissen darf ich nicht mal für den Gemüsehändler um die Ecke die Umsatzsteuervoranmeldung erstellen, geschweige denn, ihm beim Monats- oder Jahresabschluss behilflich sein. Dies hat die Stereberaterlobby gesetzlich so fixieren lassen und daran hält sie mit Zähnen und Klauen fest. Ich könnte mehrere Arbeitsplätze schaffen, wenn mein Aufgabengebiet erweitert würde - aber es ist der deutsche Staat, der mich daran HINDERT, Arbeitsplätze zu schaffen !!!
Wie stehen Sie hierzu? Meine Wahlentscheidung wird davon abhängen.
Gruss
Bürodienstleistungen Roswitha Krämer
Ludwigsthaler Str. 10
66539 Neunkirchen
kraemer-neunkirchen@t-online.de
www.buerodienstleisungen-kraemer.de

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Krämer,

eigentlich mag ich den "American Way of Life" nicht so sehr, weil mir bei der dortigen Marktwirtschaft der soziale gedanke zu wenig ausgeprägt ist. Aber einen Vorteil muss ich doch herausgreifen: In den USA wird bei der Vergabe von Jobs oder Aufträgen gefragt: " Was kannst Du?", in Deutschland lautet die Frage indessen: " Was haben Sie für einen Abschluss?" So kommen dann Situationen zustande wie die Ihre. Ich will mich gerne dafür einsetzen, dass es hier pragmatische Verbesserungen gibt.

Mit freundlichen Grüßen

Barbara Wiehn