Anne Krischok
Annegret Krischok
SPD
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Frage von Holger J. •

Frage an Annegret Krischok von Holger J. bezüglich Verkehr

Guten Tag Frau Krischok,

durch den Bau des ICE Werkes zwischen Eidelstedt und Halstenbek, haben wir schon seit Jahren über stundenlange nächtliche Lüftergeräusche parkender ICEs auf den Gleisen, die an unsere Grundstücke an der Fangdieckstraße grenzen, zu leiden. Besonders in den warmen Sommernächten sind die Geräusche unerträglich, Unsere Bemühungen haben bis heute keinen Erfolg gezeigt. Der Ortsausschuß Stellingen hat auf seiner Sitzung vom 2.06.07 mehrheitlich die BSU aufgefordert, sich für.besseren Lärmschutz im ICE Werk einzusetzen und den Politikern nahegelegt, sich für eine Gesetzesänderung im Sinne der TA Lärm einzusetzen.

Durch die Wahl 2008 hat sich auch die ZUsammensetzung im Ortsausschuß Stellingen gravierend verändert.

Wir hoffen, das sich durch die Wahl 2011, auch im Ortsausschuß Stellingen, die Stimmenzahl wieder verändert, und unser Problem wieder auf die Tagesordnung kommt.

Wir bitten Sie, sich diesem ungelösten Problem anzunehmen, und uns mitzuteilen, welche Möglichkeiten Sie sehen, hier eine verträgliche Lösung zu finden. Vielen Dank!

Interessengemeinschaft Fangdieckstraße
Holger Jürgens

Anne Krischok
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Jürgens,

gerne beantworte ich Ihnen Ihre Frage: Ich hatte dazu in den vergangenen Tagen Kontakt mit der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion sowie unseren Abgeordneten aus Eimsbüttel aufgenommen.

Das Thema Lärmschutz war im Ortsausschuss mehrfach Thema - und zwar dann, wenn es eine neue Baureihe des ICE´s an den Start ging. Nach Aussagen der Deutschen Bahn ist der Schallschutz an der Lüftungsanlage technisch - wenn auch nicht einfach - möglich: Allerdings entsprächen die Züge und deren Lärmemissionen den geltenden gesetzlichen Bestimmungen, so dass die Deutsche Bahn daher keine weiteren Lärmschutzwände plant.

Die einzige Möglichkeit wäre eine dahingehende Gesetzesänderung, welche die Lärmbelastung deutlich strenger fasst und dann dazu führt, dass dort dann eine Lärmschutzwand errichtet werden könnte. Der Ortsausschuss konnte dieses Thema auch nicht in Ihrem Sinne weiterverfolgen, da diese Lärmschutzmaßnahmen eine Angelegenheit des Bundesamtes für Verkehr in Berlin wären.

Das Thema beschäftigt mich auch seit über einem Jahr: In einigen Senatsanfragen hatte dieser und die Deutsche Bahn leider dargelegt, dass sie derzeit keine weiteren freiwilligen Lärmschutzmaßnahmen durchführen will. Gerne will ich Ihre Forderung nochmals an das Altonaer Bezirksamt weitertragen sowie im Falle einer SPD-geführten Regierungsverantwortung mich dafür einsetzen, dass es hier zu spürbaren Entlastungen kommt.

Mit freundlichen Grüßen

Anne Krischok