Was bedeutet Gerechtigkeit für Sie bzw. Ihre Partei?

Sehr geehrte Frau S.

haben Sie vielen Dank für Ihre wichtige Frage. Sie sprechen mit dem Thema soziale Gerechtigkeit eine zentrale Aufgabe der Politik an – auch und gerade für uns Grüne hier in Baden-Württemberg. Es geht darum, allen Menschen gleiche Chancen im Leben zu ermöglichen und soziale Ungleichheiten Schritt für Schritt abzubauen.

Wir verfolgen dazu eine ganze Reihe von Maßnahmen:

• Bildungsgerechtigkeit von Anfang an: Wir investieren in die frühkindliche Bildung, bauen Ganztagsschulen aus und stärken die Inklusion. So schaffen wir gleiche Startchancen für Kinder – unabhängig vom Elternhaus.
• Fachkräfte- und Ausbildungsoffensive: Wir setzen uns dafür ein, dass jeder junge Mensch einen Ausbildungs- oder Studienplatz findet. Mit der Fachkräfteallianz BW und gezielten Förderprogrammen unterstützen wir besonders Jugendliche mit schwierigen Voraussetzungen.
• Bezahlbarer Wohnraum: Wir fördern den sozialen Wohnungsbau und unterstützen Kommunen dabei, neue Wohnungen zu schaffen. Unser Ziel: Wohnen darf nicht zum Armutsrisiko werden.
• Faire Arbeitsbedingungen: Wir wollen gute Arbeit für alle. Das heißt: tarifgebundene Jobs, mehr Mitbestimmung, faire Löhne – und ein klares Nein zu prekärer Beschäftigung.
• Teilhabe und Unterstützung im Alltag: Mit Programmen wie dem „Starke-Familien-Gesetz“ auf Bundesebene und landeseigenen Hilfen stärken wir Familien mit geringem Einkommen. Außerdem investieren wir in den sozialen Nahraum – von der Quartiersentwicklung bis zur besseren Pflegeversorgung.

Unser Anspruch ist: Baden-Württemberg soll ein Land sein, in dem Herkunft nicht über Zukunft entscheidet. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck ein – im Landtag, in der Regierung und im engen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern.

Vielen Dank nochmals für Ihre Frage und Ihr Interesse an unserer Arbeit.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Schwarz MdL

Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg