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Andreas Glück
FDP
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Frage von Ulrike H. •

Werden Sie sich für die Erforschung von Long-COVID & ME/CFS einsetzen & für ausreichend finanzielle Mittel im Haushalt der EU sorgen? Wie sieht Ihre Unterstützung aus?

Im COVI Bericht wurde der Handlungsbedarf zur weiteren notwendigen Erforschung postinfektiöser Erkrankungen&ME/CFS, finanz Unterstützung für Forschung&Zulassung für passende Medikamente festgestellt&beschlossen.

Nach Angaben der WHO sind über 36 Mio Menschen in Europa von Long Covid betroffen. Viele von ihnen leiden an der schweren neuroimmunologischen Erkrankung ME/CFS, die von allen chronischen Krankheiten mit die geringste Lebensqualität aufweist. Vorpandemisch ist von mindestens 17 Mio ME/CFS Erkrankten auszugehen (Dunkelziffer nicht feststellbar)
Bislang gibt es weder Therapien, Medikamente, noch Anlaufstellen für die Betroffenen. Neben dem individuellen Leid verursacht Long COVID auch einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden, da ca 60% der Erkrankten nicht mehr erwerbsfähig sind,auf Pflege angewiesen sind. Allein für DE wird der wirtschaftliche Schaden im Jahr 21 auf über 5,7Milliarden Euro geschätzt.
https://www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/
https://www.mecfs.de/longcovid/

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau H.,

Selbstverständlich beschäftige ich mich als Abgeordneter und Facharzt auch weiterhin intensiv mit den Langzeitfolgen der Pandemie.

Wir als FDP verstehen uns als Partei der Forschung und Innovation und unterstützen diese besonders in den Bereichen, in denen große Notwendigkeit besteht. Gerade aufgrund der von Ihnen angesprochenen hohen Fallzahlen in Europa, sowie fehlenden adäquaten Behandlungsmöglichkeiten, sehen wir bei Long Covid und ME/CFS diese Notwendigkeit gegeben. Gemeinsam mit meinem Kollegen Moritz Körner habe ich mich deshalb an einem Vorschlag beteiligt der vorsieht, dass mehr Gelder innerhalb des Gesundheitsbudgets der EU für Long Covid Forschung verwendet werden. Wir sind zuversichtlich, dass dadurch medizinische Fortschritte erzielt werden können, die die Situation der Betroffenen nachhaltig verbessern.

Mit freundlichen Grüßen,

Andreas Glück

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