Werden Sie sich auf der 3. UN Ozeankonferenz und darüber hinaus für ein weltweites Verbot der Grundschleppnetzfischerei einsetzen und diesbezüglich auch Druck auf das Gastgeberland Frankreich ausüben?
Die Grundschleppnetzfischerei ist maßgeblich für die Zerstörung von Meeresgrund, Korallenriffen und Fischbeständen verantwortlich und bedroht Küstengemeinden weltweit. Dabei wird der Meeresgrund und Küstenregionen, die sonst bekannt sind für ihre extreme Vielfalt an Lebewesen, einfach kahlrasiert, bis nichts mehr übrig ist. 90% des Fangs wird als "Abfall" wieder tot im Meer entsorgt. Wir können die weltweiten Ozeane als unseren größten Sauerstofflieferanten schützen und globale Klimakippunkte noch verhindern, wenn auf der UN-Ozeankonferenz im Juni 2025 der politische Wille für klimagerechte, globale Vereinbarungen gezeigt wird statt Neokolonialismus zu legitimieren. Die Hauptherkunftsländer der industriellen Fischereien, die weltweit im Einsatz sind, befinden sich innerhalb der EU und in einigen anderen Staaten des globalen Nordens. Besonders Frankreich, Spanien und die Niederlande blockierten bislang Vereinbarungen und Fortschritte. Dadurch nehmen Hunger, Piraterie usw. weltweit zu.