Was ist, für Sie, Generationsgerechtigkeit? Und was würden Sie ändern, dass diese für Sie eingehalten wird? Was verstehen Sie unter Leistungsgerechtigkeit? Was ist für Sie Chancengleichheit?
Wir sind die Schüler*innen der FFS Viernheim und schreiben diese Nachricht für den Ethikunterricht. Über eine baldige Antwort würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen!

Liebe Schülerinnen und Schüler,
bitte entschuldigt die späte Rückmeldung. Eigentlich antworte ich nicht auf Fragen, die mir über abgeordenetenwatch.de gestellt werden. Ich brauche keine Plattform für Fragen oder für Lob oder Tadel. Ich bin auf unterschiedlichen Kanälen persönlich und direkt ansprechbar. Das ist für mich als direkt gewählter Wahlkreisabgeordneter eine Selbstverständlichkeit. Über diese Kanäle (Wahlkreisbüro, Homepage, Instagram etc.) kann man mich viel schneller erreichen!
Dennoch möchte ich Euch ein kurze Antwort nachliefern: Bei Generationengerechtigkeit geht es um die gerechte Verteilung gesellschaftlicher Belastungen beziehungsweise des gesellschaftlichen Wohls auf die verschiedenen Generationen. Ich erachte dieses Prinzip gerade mit Blick auf die Rentenproblematik und auch mit Blick auf die Verpflichtung Schulden zu minimieren und ausgeglichene Haushalte vorzulegen für sehr wichtig. Leistungsgerechtigkeit ist ein Prinzip, das besagt, dass Menschen entsprechend ihrer Leistung belohnt werden, sei es in der Arbeitswelt, im Bildungssystem oder in anderen Bereichen. Im Kern geht es darum, dass die individuelle Einkommens- und Vermögensverteilung gerecht ist, wenn sie der Leistung der Einzelnen entspricht. Chancengerechtigkeit bedeutet, dass jeder Mensch die gleichen Möglichkeiten haben sollte, unabhängig von individuellen Faktoren oder Voraussetzungen, um seine persönlichen Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zur Chancengleichheit, die sich auf die gleichmäßige Verteilung von Ressourcen konzentriert, berücksichtigt Chancengerechtigkeit, dass manche Personen aufgrund ihrer Situation zusätzliche Unterstützung benötigen, um die gleichen Chancen zu haben.
Mit freundlichem Gruß
Alexander Bauer MdL