Porträtfoto - Adam Balten vor dem historischen Rathaus in Wesel.
Adam Balten
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Frage von Timo S. •

Was werden Sie im Forschungsausschuss konkret unternehmen, um die Erforschung von ME/CFS gezielt zu fördern?

Sehr geehrter Herr Balten,

herzlichen Glückwunsch zur Berufung in den Forschungsausschuss des Deutschen Bundestags.

Ich möchte Sie auf die schwerwiegende, bisher weitgehend vernachlässigte Erkrankung ME/CFS hinweisen, von der über 620.000 Menschen in Deutschland betroffen sind. Die Krankheit geht mit einer drastisch eingeschränkten Lebensqualität einher, viele Betroffene sind dauerhaft arbeitsunfähig oder pflegebedürftig.

Trotz dieser hohen Prävalenz wird ME/CFS in der medizinischen Forschung kaum berücksichtigt. Es fehlen dringend notwendige Investitionen in Grundlagenforschung, Diagnostik und Therapien.

Daher meine Frage: Was werden Sie im Ausschuss konkret unternehmen, um die Erforschung von ME/CFS gezielt zu fördern?

Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und freue mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Timo S.

Porträtfoto - Adam Balten vor dem historischen Rathaus in Wesel.
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht und den Hinweis auf ME/CFS. Die Problematik ist mir bewusst, allerdings ist die Faktenlage weiterhin uneinheitlich. Aktuelle Studien wie Wong & Weitzer (2023, J Transl Med) sowie Smith et al. (2024, BMJ Open) belegen den Mangel an gesicherten Erkenntnissen zu Ursachen und Therapien.

Auch wenn ich Mitglied im Forschungsausschuss bin, der von Herrn Lauterbach geleitet wird, liegt mein Fokus auf Technologiepolitik. Gesundheitspolitische Fragen dieser Art werden eher im Ausschuss für Gesundheit beraten.

Ich plane dennoch aufgrund ihrer Fragestellung, 2026/ 27 eine Kleine Anfrage zu prüfen, sollte bis dahin eine tragfähige wissenschaftliche Basis vorliegen. In dieser Hinsicht unterstütze ich im Mindesten bei der Informationsbeschaffung.

Da die Regierungsparteien einheitlich unsere politische Arbeit konsequent ablehnen, ist eine gezielte Förderung der Erforschung dieses Krankheitsbildes in der aktuellen Konstellation nicht möglich.

Der aktuelle Haushaltsentwurf belegt, dass verstärktes Interesse daran besteht das Bürgergeld beizubehalten bei "offenen" Grenzen und Gelder an NGO´s zu verteilen sowie "Klimaprojekte" zu fördern. Es wird in absehbarer Zeit eher keine Mittel geben um gezielt in dieser Richtung zu forschen.

Mit freundlichen Grüßen
Adam Balten
MdB

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