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Frage von Magarette W. • 02.09.2008
Frage an Klaus Buchner von Magarette W. bezüglich Energie
MdEP Prof. Dr. Klaus Buchner
Antwort 04.09.2008 von Klaus Buchner ÖDP

(...) Im Augenblick ist der Strom von Öko-Anbietern noch teurer, auch deshalb, weil die meisten von ihnen einen Teil der Einnahmen für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien verwenden. In zehn Jahren wird aber Öko-Strom vermutlich der einzige sein, den wir noch bezahlen können. (...)

Antwort 03.09.2008 von Renate Krilles BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

(...) Ich habe aber genau recherchiert und dabei solide und vertrauenswürdige Quellen genutzt. Einige Beispiele darf ich nennen für einen inzwischen dreistellig geschätzten Milliardenbetrag an Steuergeldern, die für Atomstrom ausgegeben wurden und werden: 20 EURO Milliarden für den Bau von Forschungsreaktoren, ca. 9 Milliarden EURO allein für gescheiterte Projekte, Sanierung des Urantageabbaugebiets Wismut kostete über 6 Milliarden EURO, Asse II, das Atommüll-Versuchslager ist gemäß heutigem Zeitungsbericht in der NZ „löchrig wie ein Schweizer Käse“ und wird wieder Milliarden verschlingen Diese externen Kostenfaktoren bei der Erzeugung von Kernkraftstrom hat, schon unter der Regierung von Kanzler Kohl, das damalige Bundeswirtschaftsministerium 1992 durch die renommierte Baseler PROGNOS AG berechnen lassen. (...)

Portrait von Walter Nadler
Antwort 02.09.2008 von Walter Nadler CSU

(...) Ja, weil wir bei der geplanten vorzeitigen Abschaltung die benötigte Energie durch alternative Quellen nicht herbekommen und vermutlich gezwungen wären, den Strom von den Kernkraftwerken anderer Länder evtl. sogar Temelin, zu beziehen. (...)

Portrait von Bernhard Suttner
Antwort 03.09.2008 von Bernhard Suttner ÖDP

(...) Das ist eigentlich minimal. Vor der Klimakatastrophe kann uns die Atomkraft niemals retten, selbst wenn man die Anzahl der Reaktoren verdoppeln würde - was gigantische Kapitalmengen verschlingen, die Vorräte an Uran sofort aufbrauchen, den Uranpreis explodieren lassen und das Unfallrisiko vervielfachen würde... Leider hat sich Bayern in besonderer Weise an die Atomkraft gebunden, so dass es bei uns besonderer Anstrengungen bedarf, sich von dieser Abhängigkeit zu befreien. (...)

Antwort 02.09.2008 von Stephan Reichl FDP

(...) "Freier Wettbewerb" bedeutet gar keine Subventionen, sondern die Möglichkeit für jeden Anbieter von erneuerbaren Energien ein Angebot für 2 Jahre abzugeben. Die günstigsten bekommen dann den Zuschlag. (...)

MdEP Prof. Dr. Klaus Buchner
Antwort 01.09.2008 von Klaus Buchner ÖDP

(...) Es geht aber nicht nur um die von Ihnen beschriebenen vergangenen Ereignisse. Die von SchwarzGelb geforderten Laufzeitverlängerung sind für mich schockierend, weil Jürgen Trittins "Konsensvetrag" Abschläge an der Sicherheit der AKW macht, die völlig unverantwortbar sind - umso mehr, wenn jetzt noch die Laufzeiten verlängert würden. (...)