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(...) Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ein langjähriger, vertrauensvoller Arzt-Patientenkontakt auch mit Gesprächen über das Lebensende, eine gute Vorbereitung auf das Sterben beinhaltet und das Sterben erheblich erleichtert. Eine Diskussion über aktive Sterbehilfe, wie sie im Bundestag geführt wird, ist notwendig. Ich sehe es aber nicht als meine Aufgabe Menschen (auch auf deren ausdrücklichen Wunsch hin) zu töten. (...)

(...) Ich persönlich halte eine Straffreiheit der Sterbehilfe für moralisch gegeben und notwendig, wenn das Leben eines Patienten nur noch eine Qual, und die Lage nach allem Wissen der Medizin aussichtslos ist. Allderdings müsste die Grenze dafür sehr hoch angesetzt werden. (...)

(...) In diesem sensiblen Thema gilt es für mich die Würde des Menschen als oberstes Prinzip zu setzen. Eine kommerzielle Sterbehilfe lehne ich strikt ab, mit dem Tod von Menschen darf kein Geschäft gemacht werden, das entspricht meiner Vorstellung von Menschenwürde. Um den letzten Weg umsorgt und schmerzfrei und in Begleitung gehen zu können, ist es dagegen richtig und wichtig die Hospiz-Versorgung auch in Hamburg zu stärken. (...)