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(...) Mit dem Pflegeberufereformgesetz haben wir die Grundlage für ein neues Berufsbild geschaffen, das den veränderten und sich weiter verändernden Anforderungen gerecht werden soll. Wir wollen die Attraktivität und das gesellschaftliche Ansehen der Ausbildung steigern, damit sich mehr Menschen für diesen wichtigen Beruf entscheiden. (...)

(...) Für uns gilt: Pflegekräfte verdienen bessere Arbeitsbedingungen und Patienten haben das Recht auf eine gute Versorgung. Die Einführung einer verbindlichen Personalbemessung ist dabei ein erster Schritt. Für eine gute Versorgung müssen weitere Schritte eingeleitet werden. (...)

(...) Grit Genster von Verdi sagt zurecht, das immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene, die sich zu PflgerInnen ausbilden lassen, diesen Beruf gar nicht erst ergreifen oder sehr schnell wechseln. Als Schutz gegen Lohndumping muss der Pflegemindestlohn sofort auf 14,50 Euro erhöht und auf weitere Tätigkeitsbereiche in der Pflege ausgedehnt werden. Verstöße gegen den Pflegemindestlohn müssen sanktioniert werden. (...)

(...) Mit der Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, mit dem zweiten Pflegestärkungsgesetz und dem Bundesteilhabegesetz ist der Weg hin zu einer personenzentrierten Versorgung, die sich an den individuell notwendigen Bedarfen orientiert, fortgesetzt worden. Die Pflege wird sich in Zukunft verändern: Menschen werden älter, betagter, viele werden unter chronischen und vielfältigen Erkrankungen leiden. Und viele werden auch unter demenziellen Veränderungen und Krankheiten leiden. (...)

(...) Menschen, die Verwandte oder Freundinnen und Freunde pflegen, wollen wir darüber hinaus besser unterstützen. Dafür schlagen wir die dreimonatige PflegeZeit Plus und jährlich zehn Tage für akute Notsituationen vor. Pflegende erhalten eine Lohnersatzleistung und werden von der Arbeit freigestellt. (...)