Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
(...) Ich bitte daher um Verständnis dafür, dass ich als direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Bundestagswahlkreis Mittelsachsen vorrangig Anliegen und Anfragen von Bürgern aus meinem Wahlkreis beantworte, wozu Sie selbstverständlich gehören. (...)
(...) Hinsichtlich der Drogenpolitik setzt sich DIE LINKE für einen Paradigmenwechsel ein: weg von der Strafverfolgung, hin zu Prävention, Beratung und Hilfe. Wir sehen es nicht als Aufgabe der Politik an, Menschen zu erziehen, sondern ihnen eine informierte und risikobewusste Konsumentscheidung, ähnlich wie bei Tabak und Alkohol, zu ermöglichen. Wir wollen den Wunsch nach Rausch nicht moralisch werten; er ist ein Bestandteil der Kultur. (...)
(...) Drogensüchtigen eine gründliche und kostenlose Versorgung gewährt werden muss, um ihre weitere Kriminalisierung zu verhindern. Eine Legalisierung von Cannabis würde vor dem Kampf gegen den Drogensumpf ein Zurückweichen bedeuten oder Illusionen schüren. Natürlich stelle ich mich mit meiner Forderung gegen die Freigabe von Cannabis nicht auf eine Stufe mit reaktionären Politikern, die mit Kriminalisierung die Jugend einschüchtern wollen. (...)
(...) Ausserdem müssen die Krankenkasse und unser medizinisches System dafür sorgen, dass die Ärzte eine entsprechende Ausbildung bekommen und die Krankenkassen keine Kosten an die Patienten weiter geben. Dieser Einsatz als Heilmittel ist natürlich etwas anderes als die völlige Freigabe von Drogen, was ich persönlich auch ablehnen würde. Ich bin entschiedener Gegner jeden Drogenkonsums, weil dass das Klassenbewusstsein zersetzt und die politischen Aktivitäten negativ beeinflusst, ganz abgesehen von den persönlichen Verwerfungen, die Drogenmissbrauch nach sich zieht. (...)