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(...) An der historischen Tatsache, dass sich in der Herbertstraße das älteste Gewerbe der Welt entwickelt hat und sich die dort arbeitenden Damen auf beschriebene Art und Weise selbst schützten, ändert dies jedoch nichts. Da die CDU derzeit zumindest noch nicht für das Marketing zuständig ist, sondern die hierfür verantwortliche Agentur ‚Hamburg Marketing‘ vom derzeit noch rot-grünen Senat gesteuert wird, würde ich mich freuen, wenn Sie sich mit Ihrem diesbezüglichen Anliegen, an die Agentur oder den Senat wenden, um eine zeitgemäße Art der Vermarktung für unsere schöne Hansestadt zu erreichen. Wir werden diesen Prozess aus der uns nach der Wahl zugeteilten Position bestmöglich begleiten. (...)
(...) Ich verstehe auch zugegebenermaßen das Interesse nicht und halte die Diskussion um den allgemeinen öffentlichen Raum und das Anrecht von jederfrau, auch die Herbertstraße betreten zu dürfen, für eine Nebelkerze und für respektlos. Tauscht man sich mit Sexarbeiterinnen und Einrichtungen, die sich um den Schutz von Sexarbeiterinnen kümmern, aus, entsteht ein differenzierter Blick auf die Situation. (...)
(...) Die Rechtsabteilung der Innenbehörde hat die Allgemeinverfügung als rechtlich unbedenklich eingestuft und sie wurde auch mit der damaligen Leitstelle für die Gleichberechtigung der Frau abgestimmt. Die Vertreterin dieser Stelle sah in dem Verbot "keinerlei Diffamierung der Frau, sondern im Gegenteil eine vernünftige Schutzmaßnahme für die Frauen beiderlei Gruppen." (...)
(...) Die Reeperbahn hat lange eine Geschichte. Die Herbertstraße insbesondere war eher in den 70-90 Zeiger Jahren ein besonderer Anziehungspunkt. Um die Jungend und Frauen zu schützen, wurden sog. (...)
(...) DIE LINKE steht konsequent an der Seite der Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern und fordert vom Hamburger Senat, Hilfestrukturen auszubauen und Angebote zur Aufklärung der Rechte aufzustocken. Da viele Menschen aus anderen Ländern in Hamburg der Prostitution nachgehen, sind auch ausländerrechtliche Anpassungen erforderlich: So fordern wir etwa ein unabhängiges Aufenthaltsrecht für Frauen und ein Abschiebeverbot, etwa wenn Frauen bereit sind, gegen Zuhälter und Zwangsprostitution auszusagen. Zu Prostitution/Sexarbeit hat DIE LINKE in Hamburg eine klare Haltung: Menschen, die dieser Tätigkeit nachgehen, dürfen nicht kriminalisiert werden. (...)
(...) Die besondere Situation der Herbertstraße begründet diesen Erlass auch heute noch. (...)