
(...) Darüber hinaus lehne ich die von Gesundheitsminister Spahn und Karl Lauterbach vorgeschlagene Widerspruchsregelung ab. Schweigen darf bei dieser zutiefst persönlichen Frage keine Zustimmung bedeuten. Im internationalen Vergleich findet sich kein Beleg für die Annahme, dass durch die Widerspruchsregelung mehr Organspenden realisiert würden. (...)

Sehr geehrte Frau Waldmann,
ich nehme Ihre Sorgen gerne auf und möchte im Folgenden auf die von Ihnen vorgebrachten Punkte eingehen.

(...) Grundsätzlich habe ich mich allerdings aufgrund bisheriger Erfahrungen dazu entschlossen, Fragen im Rahmen der 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestags künftig nicht mithilfe von Abgeordnetenwatch, sondern ausschließlich per persönlicher Nachricht zu beantworten. (...)


(...) Auf Grundlage der von mir geteilten Überzeugung, dass eine Erhöhung der Zahl der Organspenden wünschenswert ist, aber dies nur auf Grundlage einer aktiven und informierten Zustimmung der Spendenden geschehen kann, habe ich gemeinsam mit anderen Abgeordneten der demokratischen Fraktionen im deutschen Bundestag einen Gesetzentwurf vorgestellt, dessen wichtiges Kernelement die regelmäßige Abfrage und die rechtssichere Dokumentation des Spender*innenwillens ist. (...)

(...) Dass eine Organspende auch durch den nächsten Angehörigen oder beispielsweise einen Lebenspartner genehmigt werden kann, unterstütze ich weiterhin. (...)