
(...) Das Thema „Selbstversorger*in“ ist sehr interessant in Hinblick auf die Organisation unserer zukünftigen Versorgungsstrukturen. Selbstversorger*innen finden wieder Bezug zu den Nahrungsmitteln und sind sich genau darüber bewusst, was sie am Ende des Tages auf ihrem Teller vorfinden. (...)

(...) Der Begriff der "Selbstversorgung" ist zunächst einmal sehr weit auslegbar. Es kann sich dabei um die Eigen-Produktion von Agrarprodukten und Gebrauchsgegenständen, aber auch von Nahrungsmitteln oder Energie handeln. (...)

(...) wir Grüne setzen uns schon lange für regionale Ernährung ohne Gentechnik, Pestizid- und Antibiotikaeinsatz ein. Eine autarke Lebensweise beinhaltet das und bietet Vorteile aus ökologischer und sozialer Perspektive. Trotzdem ist ein autarker Lebensstil für den Großteil der Verbraucher*innen nicht möglich ist. (...)

(...) Strom aus Erneuerbare Energien ist schon heute günstiger als aus neuen Atom-, Kohle- oder Gaskraftwerken. Mit der EEG-Umlage ist für jeden Stromverbraucher transparent sichtbar, was er für den Ausbau der Erneuerbaren und den Klimaschutz leistet, während Angaben für die Atommüll-Lagerung oder die Rekultivierung der Tagebaue und Klimaschäden bei der Kohle auf der Stromrechnung fehlen. (...)

(...) Dass dies in der Praxis nicht immer ganz einfach ist und viele bürokratische Hürden zu überwinden sind, ist mir bewusst. Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass der 52 GW Deckel für den Zubau von Photovoltaikanlagen schnellstmöglich wegfällt. Dann können noch mehr Anlagenbetreiber von entsprechenden Fördermaßnahmen über das EEG profitieren. (...)

(...) Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. (...)