
(...) Bei der Quote handelt es sich um ein Instrument, das bei gleicher Qualifikation greift und Unterrepräsentanz überwinden soll. Eine solche haben wir in Deutschland beispielsweise bei Führungspositionen. (...)

Sehr geehrte Frau Zwosta,

(...) Ich persönlich habe eine Frauenquote bei Führungspositionen immer für richtig gehalten und setzte mich gemeinsam mit meiner Fraktion im Bundestag dafür ein. Man kann mit Sicherheit darüber streiten, ob Quoten der Weisheit letzter Schluss sind, ich sehe momentan jedenfalls keine anderen Instrumente, mit denen es uns gelingen kann den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu steigern. Zur Zeit sind in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen nur ein Zehntel Frauen vertreten. (...)

(...) Einerseits kann ich die Haltung, Handel mit nichtdemokratischen Staaten zu meiden verstehen, andererseits glaube ich, dass von einem Handelsboykott die Eliten, auf die er zielt, als letzte getroffen werden und zunächst erst einmal die Bevölkerung darunter zu leiden hat. Auch deshalb ist mir das Prinzip Wandel durch Annäherung näher, wobei ich es für unerlässlich halte, nach Art der Handelsgüter zu unterscheiden und etwa den Export von Rüstungsgütern in nichtdemokratische Staaten auszuschließen. Gleichzeitig ist es wichtig, im politischen Dialog immer wieder den Finger in die Wunde von Menschenrechtsverletzungen zu legen und die Arbeit von Organisationen zu unterstützen, die genau das tun. (...)


(...) wer täuscht, wird abgewählt. Ganz einfach! (...)