Garantierte Gentechnikfreiheit im Bayerischen Reinheitsgebot

In namentlicher Abstimmung wurde die Petition von Maria Krieger mehrheitlich abgelehnt.

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Dafür gestimmt
69
Dagegen gestimmt
85
Enthalten
0
Nicht beteiligt
26
Abstimmungsverhalten von insgesamt 180 Abgeordneten.
NameFraktionStimmkreis Absteigend sortieren Stimmverhalten
Portrait von Eberhard RotterEberhard RotterCSU710 - Lindau, Sonthofen Dagegen gestimmt
Portrait von Ulrich LeinerUlrich LeinerDIE GRÜNEN710 - Lindau, Sonthofen Dafür gestimmt
Portrait von Leopold HerzLeopold HerzFREIE WÄHLER710 - Lindau, Sonthofen Dafür gestimmt
Portrait von Angelika SchorerAngelika SchorerCSU711 - Marktoberdorf Dagegen gestimmt
Portrait von Paul Raphael WengertPaul Raphael WengertSPD711 - Marktoberdorf Dafür gestimmt
Portrait von Klaus HoletschekKlaus HoletschekCSU712 - Memmingen Dagegen gestimmt
Portrait von Beate MerkBeate MerkCSU713 - Neu-Ulm Nicht beteiligt

Die bayerische Bierkönigin Maria Krieger und Brauereien und Mälzereien aus ganz Bayern reichten eine Petition in den bayerischen Landtag ein, die unter anderem fordert:

  • weiterhin eine Nulltoleranzschwelle von 0,0% für eine Vermischung mit gentechnisch veränderten Organismen
  • echte Wahlfreiheit für die Landwirtschaft ohne Gefährdung des gentechnikfreien Anbaus
  • Transparenz auch beim Kauf von fertigen Lebensmitteln, Vermischungsschwellenanteil von maximal 0,1%
  • Einsatz auf Bundesebene gegen Anbauzulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen

Nur durch den Schutz der Verbraucher und Brauereien vor der grünen Gentechnik kann die Reinheit bayerischer Biere nach Ansicht der Petenten auch in Zukunft gewährleistet werden.
Die Petition wurde mit Stimmen der CSU mehrheitlich abgelehnt. SPD, Grüne und Freie Wähler stimmten mit "Ja". Die Regierungspartei argumentierte, in Bayern werden keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut. Deshalb bestehe hier kein Bedarf nach einer Regelung.
Weiterführende Links:
"Bayerisches Bier ist gentechnikfrei" - Bayerische Staatszeitung, 07.11.2014
Ex-Bierkönigin kassiert von der CSU eine Abfuhr - br.de, 16.10.2014